idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.07.1998 00:00

Zukunftsorientierte Ausbildung für einen expandierenden Markt

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Neuer fächerübergreifender Studiengang Bioingenieurwesen

    Mit Beginn des Wintersemesters 1998/99 wird an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der Studiengang Bioingenieurwesen erstmalig angeboten. Das Studium ist erstmalig an der Universität Halle modular aufgebaut. Die Regelstudienzeit beträgt 9 Semester. Es bestehen derzeit noch keine Zulassungsbeschränkungen.

    Die rasche Entwicklung der Biotechnologie in den führenden Industrieländern war ausschlaggebend für die Einrichtung dieser speziellen ingenieurwissenschaftlich orientierten Studienmöglichkeit. Mit seinem konsequent interdisziplinären Charakter ist der Studiengang in der Bundesrepublik Deutschland bisher einmalig. Neu ist auch die modulare Gliederung des Studiums, die von der bisherigen starren Einteilung in Grund- und Hauptstudium abgeht und effektive Möglichkeiten eines Quereinstiegs für Studierende anderer ingenieur- oder naturwissenschaftlicher Studiengänge eröffnet. In der Bundesrepublik Deutschland sind ähnlich angelegte Studiengänge bereits an mehreren Hochschulen etabliert. In seiner konsequenten Ausrichtung auf das verfahrenstechnisch geprägte Bioingenieurwesen ist der neue Studiengang der Universität Halle allerdings eine Besonderheit.

    Es zeigt sich international und bereits auch national, daß biotechnologisch orientierte Studiengänge auf eine breite Akzeptanz bei den Studienanfängern stoßen und den Absolventen gute Berufschancen eröffnen. Dazu erfolgt im neuen Studiengang Bioingenieurwesen an der Universität Halle auf einer relativ breiten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlage insbesondere eine Vertiefung in den Spezialgebieten Biochemie, Biophysik, Mikrobiologie, Genetik, Enzymkatalyse, Bioverfahrenstechnik und Bioreaktionstechnik.

    Mit der Konzipierung des Studienganges folgt die Martin-Luther-Universität ihrer national und international anerkannten Tradition auf den Gebieten der Biologie, Biochemie und naturwissenschaftlich orientierten Biotechnologie. So feierte der Botanische Garten im Juni 1998 sein 300jähriges Jubiläum. Das Institut für Zoologie und die zoologischen Sammlungen begingen 1995 ihren 225. Geburtstag. Aber auch die im Vergleich dazu relativ junge Mikrobiologie hat ihre Wurzeln in Halle.
    ANTON de BARY etablierte sie bereits in den Jahren 1866 bis 1872 als Direktor des Botanischen Institutes. Der Botaniker und Pharmazeut KURT MOTHES und der Genetiker HANS STUBBE profilierten dann später die Biochemie/Biotechnologie in den 50er und 60er Jahren an der Universität Halle.

    Die zur Einrichtung des Studienganges noch fehlende ingenieurwissenschaftliche Komponente erhielt die Hallenser Universität mit der Eingliederung der Verfahrenstechnik der ehemaligen Technischen Hochschule Merseburg im Jahr 1993. Verfahrenstechnik hat in Merseburg bereits eine 40jährige Tradition.
    Der Zeitpunkt der Einrichtung des neuen Studienganges Bioingenieurwesen läuft konform mit der Inbetriebnahme des Biozentrums in Halle, an der die Martin-Luther-Universität maßgeblich beteiligt ist. Dieses Zentrum wird zu einer neuen Qualität der Zusammenarbeit von Bionaturwissenschaftlern und Bioingenieuren führen, die Durchführung von Praktika, Diplomarbeiten und Promotionen begünstigen und damit zusätzlich die vorgesehene Ausbildung fördern.

    Weitere Informationen:
    Studienberatung des Fachbereiches Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    06099 Halle
    Tel. 03461/46 2809
    Fax: 03461/46 2838
    e-mail: dekanat@vt.uni-halle.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).