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09.04.2014 18:15

Historiker Albrecht Franz erhält Südwestmetall-Förderpreis

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Für seine Dissertation zum historischen Verlauf der Senkung von Arbeitszeiten in Deutschland ist Albrecht Franz heute in Stuttgart mit dem Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2014 ausgezeichnet worden. Der Historiker, der an der Universität Heidelberg promoviert wurde, beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit der Bedeutung von Kooperation bei der Aushandlung von Arbeitszeiten im Kaiserreich und in der Bundesrepublik. Mit dem Förderpreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. herausragende Nachwuchswissenschaftler der Landesuniverstäten aus.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 9. April 2014

    Historiker Albrecht Franz erhält Südwestmetall-Förderpreis
    Auszeichnung für Dissertation zur Bedeutung von Kooperation bei der Aushandlung von Arbeitszeiten

    Für seine Dissertation zum historischen Verlauf der Senkung von Arbeitszeiten in Deutschland ist Albrecht Franz heute in Stuttgart mit dem Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2014 ausgezeichnet worden. Der Historiker, der an der Universität Heidelberg promoviert wurde, beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit der Bedeutung von Kooperation bei der Aushandlung von Arbeitszeiten im Kaiserreich und in der Bundesrepublik. Mit dem Förderpreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. herausragende Nachwuchswissenschaftler der Landesuniverstäten aus.

    In seiner mit „summa cum laude“ bewerteten Dissertation ist Albrecht Franz der Frage nachgegangen, weshalb sich die Reduzierung der Arbeitszeit im späten Kaiserreich äußerst konfliktintensiv und langwierig gestaltete, während sie in den 1950er und 1960er Jahren rasch und fast ohne Konflikte umgesetzt werden konnte. Für seine Untersuchung wertete er die Archive verschiedener Unternehmen aus. Die Ergebnisse seiner Forschungen zeigen, dass die Aushandlung von Arbeitszeiten maßgeblich vom Bemühen um Konsens geprägt war. „Der Blick auf die Bedingungen der Arbeitszeitgestaltung in den Unternehmen macht deutlich, dass die Senkung von Arbeitszeiten nicht allein den politischen Rahmenbedingungen zugeschrieben werden kann. Stattdessen war diese Entwicklung in hohem Maße von der zeitgenössischen Bewertung der Arbeitszeitfrage in den Unternehmen abhängig“, erklärt Albrecht Franz.

    Albrecht Franz (Jahrgang 1983) studierte Geschichte an der Universität Konstanz. In den Jahren 2009 bis 2012 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Heidelberg sowie Mitglied der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften. Im Anschluss erhielt er ein Stipendium der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg. Im Juli 2013 wurde Albrecht Franz an der Ruperto Carola promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautet „Kooperation statt Klassenkampf? Zur Bedeutung kooperativer wirtschaftlicher Leitbilder für die Arbeitszeitsenkung in Kaiserreich und Bundesrepublik“. Seit Abschluss seiner Promotion ist Albrecht Franz in einem wissenschaftlichen Verlag tätig.

    Mit den Südwestmetall-Förderpreisen zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aus, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Die Preise werden auf Vorschlag der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg vergeben.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Digitales Bildmaterial ist über die Pressestelle erhältlich.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Wirtschaft
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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