idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Gesellschaft altert. Damit steigt der Bedarf an passenden infrastrukturellen Angeboten und auch politischen Rahmenbedingungen für Senioren. Doch was geschieht, wenn sich jüngere Generationen oder auch Familien hierdurch benachteiligt fühlen? Auf der anderen Seite tragen immer mehr Senioren ganz wesentlich zur gesellschaftlichen Balance bei, etwa durch ehrenamtliches Engagement. Der demografische Wandel birgt also Risiken und Chancen im Miteinander der Generationen. Diese zu erkennen und Lösungen anzubieten ist eine wichtige Aufgabe von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, die ihren Schwerpunkt auf gelingende Generationenbeziehungen legen.
Am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt (h_da) startet im Wintersemester 2014/15 der Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit – Generationenbeziehungen in einer alternden Gesellschaft“, der Studierende genau auf diese Herausforderungen vorbereitet. Studieninteressierte können sich ab dem 15. Mai an der Hochschule Darmstadt um einen Studienplatz bewerben.
Der 6semestrige Bachelorstudiengang befähigt die Studierenden dazu, einen Dialog zwischen den Generationen zu ermöglichen und gegenseitiges Verständnis herzustellen. Denn überall dort, wo unterschiedliche Generationen aufeinandertreffen, treffen auch unterschiedliche Lebenswelten aufeinander. Schnell kann hier eine fehlende Sensibilität für die Bedürfnisse der Anderen zu Konflikten führen. Man denke nur an einen Kindergarten in der Nähe eines Seniorenheims. Die h_da-Studierenden lernen, Probleme und Möglichkeiten in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Bildung zu identifizieren, Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Bereits früh im Verlauf des Studiums arbeiten sie in kleinen Gruppen an konkreten Projekten und erfahren Praxisnähe in Form von Praktika und Hospitationen. Ein interdisziplinäres Verständnis des demografischen Wandels wird den Studierenden in Wahlpflichtveranstaltungen vermittelt, die sie an anderen Fachbereichen der Hochschule Darmstadt absolvieren. Sind sie im späteren Berufsleben zum Beispiel in ein Projekt zum generationenübergreifenden Wohnen einbezogen, ist ein Verständnis für die Arbeitsweise von Architekten hilfreich.
Im Verlauf des Studiums spezialisieren sich die Studierenden auf einen der drei Schwerpunkte „Arbeitswelten/Soziale Sicherung“, „Bildung/Medien/Kultur“ und „Lebenswelt/Habitat“. Nach dem Bachelorabschluss können sie sich im Master „Soziale Arbeit“ weiterqualifizieren, die einjährige Praxisphase für die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter absolvieren oder direkt in den Beruf einsteigen. „Gerade durch ihren Fokus auf Generationenbeziehungen in einer alternden Gesellschaft sind sie am Arbeitsmarkt gefragte Fachkräfte, die als soziale Seismografen beratend und planend Prozesse und Projekte begleiten und auch möglichst früh einbezogen werden sollten“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Rolf Keim. Dies zum Beispiel in Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, in Unternehmen oder Wohnungsbaugesellschaften, in der Kommunalplanung, der Sozialverwaltung, der Erwachsenenbildung oder im Bereich Gesundheit und Pflege.
Bewerbung
Studieninteressierte können sich für den Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit - Generationenbeziehungen in einer alternden Gesellschaft“ ab dem 15. Mai an der Hochschule Darmstadt bewerben. Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt (notenabhängig). Detaillierte Informationen zum Bewerbungsverfahren an der Hochschule Darmstadt finden sich unter www.h-da.de/bewerbung
Fachlicher Ansprechpartner für die Medien
Hochschule Darmstadt
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit
Adelungstraße 51 D-64295 Darmstadt
Prof. Dr. Rolf Keim
Tel +49.6151-16-8972
Mail rolf.keim@h-da.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).