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Wissenschaft
Wie lassen sich die Reste von landlebenden Dinosauriern in den Meeresablagerungen der Tongrube Grimmen erklären? Diese und weitere Fragen werden am Donnerstag, 24. April 2014, in der Familien-Universität beantwortet. Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng referieren zum Thema „Dinosaurier in Norddeutschland“. Die Veranstaltung findet um 16:00 Uhr im Hörsaal Geographie, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, statt. Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng arbeiten am Institut für Geographie und Geologie, Bereich Paläontologie und Historische Geologie, der Universität Greifswald.
Die Tongrube Grimmen ist eine regional und international bedeutende Fundstelle unterjurassischer Wirbeltiere (Alter: ca. 183 Millionen Jahre). Bekannt geworden ist dieses Unterjura-Vorkommen aufgrund seines Fossilreichtums, unter anderem an Ammoniten, Fischen und Meeresreptilien. Umso erstaunlicher ist, dass aus den unterjurassischen marinen Sedimenten von Grimmen die Reste zweier Dinosaurier vorliegen, deren Überlieferung einer besonderen Kombination günstiger Faktoren zu verdanken ist. Der bekannteste ist Emausaurus ernsti, der den Namen der Universität Greifswald trägt. Emausaurus war ein vergleichsweise kleiner Dinosaurier mit einer Körperpanzerung, bestehend aus kleinen, isolierten Hautpanzerplatten. Dieser wurde 1990 von dem Hallenser Wirbeltierpaläontologen Professor Hartmut Haubold wissenschaftlich beschrieben. Aufgrund immenser Zerfallserscheinungen wurden die Knochen von Emausaurus über drei Jahre lang in einer Spezialwerkstatt in Nordrhein-Westfalen neu präpariert und konserviert. Erst vor Kurzem wurde dieser einmalige Fund wieder nach Greifswald überführt.
Kürzlich konnten zudem die Knochenreste eines zweiten Dinosauriers, welcher zur Gruppe der Sauropoden gehört, nachgewiesen werden. Sauropoden waren gekennzeichnet durch einen von vier säulenartigen Gliedmaßen getragenen massigen Rumpf, einen langen Hals und Schwanz sowie einen verhältnismäßig kleinen Schädel. Sie brachten die größten Landwirbeltiere der Erdgeschichte hervor, deren Gigantismus in über 30 Meter langen Formen gipfelte. Bei dem neuen Sauropoden handelt es sich um einen der ältesten Vertreter seiner Gruppe. Doch wie lassen sich die Funde von Landwirbeltieren fernab ihres eigentlichen Lebensraums erklären – lag dieser im Falle der Grimmener Dinosaurier doch mehr als 150 Kilometer entfernt? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die fossil überlieferte Wirbeltierfauna der Tongrube Grimmen erfahren Sie bei der Familien-Universität.
Familien-Universität Greifswald
Vortrag von Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng
Donnerstag, 24.04.2014, 16:00 Uhr
Hörsaal Geographie (am Berthold-Beitz-Platz)
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, 17489 Greifswald
Eintritt frei
Die nächste Vorlesung findet am 22. Mai 2014 um 16:00 Uhr im C_DAT-Forschungsneubau, Seminarräume 1 – 4, Felix-Hausdorff-Straße 3 (am Berthold-Beitz-Platz) statt. Professorin Dr. Sandra Klein vom Institut für Pharmazie geht der Frage nach, warum Zäpfchen Fieber senken.
Weitere Informationen
www.familienuni.wissen-lockt.de
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Aktuelles Programm der Familien-Universität
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Pressefotos Familie-Universität Sommersemester 2014
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Ansprechpartner für Rückfragen
Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng
Institut für Geographie und Geologie
Universität Greifswald
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17 A
17489 Greifswald
Telefon 03834 86-4551
stefan.meng@uni-greifswald.de
Dr. Monika Meyer-Klette
Bürgerhafen Greifswald
Martin-Luther-Straße 10
17489 Greifswald
Telefon 03834 7775611
monika.meyer-klette@pommerscher-diakonieverein.de
Jan Meßerschmidt
Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11
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Telefon 03834 86-1150
pressestelle@uni-greifswald.de
Dr. Stefan Meng und Sebastian Stumpf
Foto: Oliver Böhm, Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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