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05.05.2014 10:09

Evolution und Geschichte – Wie die Vergangenheit die Gegenwart erklärt

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    In der Vortragsreihe des Collegium Gissenum widmen sich Biologen, Anthropologen und Historiker diesmal dem Verhältnis von Biologie und Geschichte – Auftakt am 7. Mai 2014

    Im Collegium Gissenum der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) widmen sich in diesem Sommersemester sechs Biologen, Anthropologen und Historiker aus Deutschland und Österreich dem Thema „Evolution und Geschichte – Wie die Vergangenheit die Gegenwart erklärt“. Die öffentliche Vortragsreihe sucht mit unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten zum Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart. Die Reihe beginnt am Mittwoch, 7. Mai 2014, im Margarete-Bieber-Saal der JLU, Ludwigstraße 34. Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Reinhard, Freiburg, zum Thema „Von Affen und Menschen – Anthropologie zwischen Biologie und Geschichte“.

    Wer Heutiges verstehen will, wird seinen Blick auf Vergangenes richten. Das gilt zunächst für jede Biografie, denn wir verstehen unser jetziges persönliches So-Sein ganz selbstverständlich als Produkt und Fernwirkung früherer Umstände und Erfahrungen. Vergleichbares gilt auch in größeren Zusammenhängen, erläutert Prof. Dr. Eckart Voland, der Organisator der Vorlesungsreihe, das Konzept in diesem Sommersemester: Aus der Tiefe der Geschichte wirkenden Traditionen, Mentalitäten und historischen Kontingenzen wird zugetraut, eine je vorgefundene gesellschaftliche Praxis zu prägen. Auf diese Weise wird das Heutige als Fernwirkung der Vergangenheit verständlich.

    Wenn aber Geschichte die Gegenwart erklärt, stellt sich die Frage, was eigentlich Geschichte erklärt. Evolutionäre Anthropologen weiten den Blick in die Vergangenheit noch einmal deutlich, indem sie den Menschen und sein Denken, Fühlen und Handeln in den größeren Naturzusammenhang der biologischen Evolution einordnen. Verstehen wir die Gegenwart besser, wenn wir mit der Evolution gleichsam die „Geschichte der Geschichte“ mit in den Blick nehmen?

    Termin:
    Auftaktveranstaltung des Collegium Gissenum am Mittwoch, 7. Mai 2014, 18.30 Uhr
    Von Affen und Menschen – Anthropologie zwischen Biologie und Geschichte
    Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Reinhard (Universität Freiburg)
    Veranstaltungsort: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen

    Weitere Veranstaltungen:

    Die Vorträge – mit einer Ausnahme (siehe unten) – finden jeweils um 18.30 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen, statt

    Mittwoch, 21. Mai 2014
    „...die Wirklichkeit ist nicht genug“ – Die Evolution von Phantasie und Kunst
    Prof. Dr. Thomas Junker (Universität Tübingen)

    Mittwoch, 11. Juni 2014
    Evolutionäre Geschichtswissenschaft – Wie die Vergangenheit die Vergangenheit erklärt
    Dr. Jörg Wettlaufer (Akademie der Wissenschaften, Göttingen)
    (Dieser Vortrag findet im Seminarraum des JLU-Hauptgebäudes statt!)

    Mittwoch, 18. Juni 2014
    Naturgeschichte und Kulturgeschichte – Evolutive Erklärungen und das Beispiel menschlicher Universalien
    Prof. Dr. Christoph Antweiler (Universität Bonn)

    Mittwoch, 2. Juli 2014
    Die Entstehung des modernen Menschen und das Aussterben der Neandertaler
    Prof. Nicholas J. Conard, PhD (Universität Tübingen)

    Mittwoch, 16. Juli 2014
    Der lange Arm der Naturgeschichte – oder: Zivilisation in der Sackgasse?
    Prof. Dr. Franz M. Wuketits (Universität Wien)

    Kontakt:
    Prof. Dr. Eckart Voland
    Institut für Philosophie der JLU
    Rathenaustraße 8, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-15531


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/philosophie/CG
    http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/philosophie/CG/CGPlakat3.pdf (Plakat als pdf)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Philosophie / Ethik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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