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Wissenschaft
IEG konsolidiert seine Arbeit im Bereich der Digital Humanities durch die weitere
Förderung innerhalb des Forschungsinfrastrukturprojektes DARIAH-DE
Durch die Bewilligung der 2. Phase des Teilprojektes »Nachhaltige Forschungsinfrastrukturen in der historischen Europaforschung« im Verbundprojekt »DARIAH-DE – Aufbau von Forschungsinfrastrukturen für die e-Humanities« können die beiden Mitarbeiter des Projektleiters Dr.-Ing. Michael Piotrowski, Anna Aurast und Marcus Held, bis zum Jahre 2016 die mit digitalen Methoden und Forschungsdaten arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaftlern in Forschung und Lehre unterstützen.
Durch die Bewilligung der zweiten Projektphase und die Aufnahme von neuen Partnern in das DARIAH-DE-Konsortium können durch die bisherige Forschung motivierte neue Fragestellungen realisiert werden. So werden die Mitarbeiter sowohl an dem inhaltlichen Schwerpunkt »Wissenschaftliche Sammlungen – Forschungsdaten« als auch im Bereich »Big Data in den Geisteswissenschaften« mitarbeiten. Im Themenschwerpunkt »Wissenschaftliche Sammlungen – Forschungsdaten« stehen die Methodenvielfalt der geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen im Umgang mit Daten und Sammlungen im Vordergrund, während im Bereich der »Big Data in den Geisteswissenschaften« nach Möglichkeiten der Anwendung von »Big Data-Technologien« auf kultur- und geisteswissenschaftlichen Daten geforscht wird.
DARIAH-DE startete im Jahre 2011 mit 17 Partnern als Projekt zum Aufbau von digitalen Forschungsinfrastrukturen in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Mitarbeiter des IEG waren innerhalb des Projektes sowohl im Bereich der Forschung und Lehre, als auch im Bereich der Forschungsdaten engagiert. Es wurde im engen Zusammenspiel der Projektteile die Generierung von neuen Forschungsfragen in der Europaforschung weiter vorangetrieben. Dabei spielten das Ineinandergreifen von Technologien und der europaweit verfügbaren Daten eine besondere Rolle. Durch diese Kombination konnte ein wichtiger Beitrag für die Grundlagenforschung digitaler Forschungsprozesse im text- und quellenbasierten – zukünftig auch im objektbasierten – Bereich der historisch-arbeitenden Wissenschaften geleistet werden.
Im Zuge der künftigen Mitarbeit im Schwerpunkt »Wissenschaftliche Sammlungen – Forschungsdaten« werden Empfehlungen für Geistes- und Kulturwissenschaftler zur Aufbereitung und Nutzung digitaler Forschungsdaten und wissenschaftlicher Sammlungen (Datenmanagement und -kuratierung, Strategien und Möglichkeiten der Langzeitarchivierung, sowie Fragen der Nachnutzung und Lizenzierung) entwickelt. Auch werden Themen wie die Qualität, Interoperabilität, Langzeitverfügbarkeit und Nachnutzung von wissenschaftlichen Sammlungen und Forschungsdaten in den nächsten 24 Monaten in den Blick genommen. Daneben werden in verschiedenen Veranstaltungsformen die Arbeitsresultate einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.
Im Bereich »Big Data in den Geisteswissenschaften« engagieren sich die Mitarbeiter für die Entwicklung und Konsolidierung neuer quantitativer Analysemethoden für große geisteswissenschaftliche Datensätzen sowie die Möglichkeit der Anwendbarkeit dieser Methoden und Verfahren der »Big-Data«-Forschung auf geistes- und kulturwissenschaftliche Daten. In Auseinandersetzung mit aktuellen, computergestützten Methoden der quantitativen Analyse geisteswissenschaftlicher Daten sind in den Bereichen der Erprobung von Analysemethoden, der Entwicklung relevanter Dienste und der Kompetenzvermittlung weitere Fortschritte in der Grundlagenforschung zu erwarten.
Pressekontakt des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte
Dr. Kevin Anding, Tel.: +49 6131 39-39322, E-Mail: anding@ieg-mainz.de
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) ist ein selbstständiges Forschungsinstitut in Mainz und untersucht die historischen Grundlagen Europas in der Neuzeit. Die Forschungen des IEG reichen vom 15. bis ins 20. Jahrhundert und betrachten Europa in grenzüberschreitender Perspektive, das durch vielfältige Prozesse immer wieder neu geprägt wurde. Die Forschungen des 1950 gegründeten Instituts werden interdisziplinär von der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte und der Abteilung für Universalgeschichte entwickelt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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