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Wissenschaft
Eine Ausstellung mit Arbeiten von Professor Ian Howard, Dekan des College of Fine Arts an der University of New South Wales, findet gegenwärtig im Australia Centre Berlin statt. Das Projekt mit dem Titel "Cool Images - Hot Sites: from an Australian Perspective" ergründet die Verhältnis von Individuen zu militärischen Einrichtungen und internationalen Beziehungen. Die Ausstellung zeigt unter anderem Fotos von Frottage-Arbeiten vor Ort und Teil einer Leinwand- und Wachsfrottage der Großen Mauer in China.
In den späten sechziger und frühen siebziger Jahren als Krisen, wie der Vietnamkrieg oder der Kalte Krieg,die Weltsicherheit in Frage stellten, waren große Teile der Kunstwelt nicht in der Lage, dieser Situation in bedeutungsvoller Art und Weise entgegenzutreten. Howard's Arbeiten fanden in einer durch abstrakte Kunst dominierten Zeit besonders Anerkennung dafür, dass sie die Inhalte und Themen der realen Welt wieder in die Kunst einbrachten.
Für seine Bilder setzte sich Howard den logistischen, materiellen, bürokratischen und politischen Herausforderungen aus, die mit dem Prozess verbunden waren, Zugang zu politisch brisanten Stätten zu erhalten und diese abzubilden. Versuche, an der Großen Mauer in China zu arbeiten, begannen beispielsweise 1972 und konnten erst 28 Jahre später, im Jahr 2000 erfolgreich beendet werden. Ein anderes Projekt, an der Berliner Mauer, war 1974 halb vollendet, als Polizisten anrückten, um Howard und seinen Fotografen aus der "Gefahrensitutation" zu bringen. Bei Frottage-Arbeiten an der alten Stadtmauer, die die protestantischen und katholischen Gemeinden in Derry, Nordirland, voneinander trennt, war Howard gezwungen, den "Schutz" sowohl der Britschen Armee als auch der IRA anzunehmen.
Weitere Informationen zur Ausstellung erteilt Australia Centre Berlin:
Heidi Plucknett
030-2759 3749
heidi@australiacentre.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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