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03.02.2003 14:41

Demokratiekultur: Bürgerengagement und Minderheitentoleranz

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Abschlussvortrag von
    Prof. Dr. Jutta Limbach
    im Rahmen der Krupp-Vorlesungen zu Politik und
    Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen

    am 04.02.03, 18:00 Uhr s.t.,

    Am Dienstag, 04. Februar 2003 um 18:00 Uhr, hält Prof. Dr. Jutta Limbach im Karl-Ernst-Osthaus-Saal des Museumszentrums Essen den Abschlussvortrag der diesjährigen "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte." Der Titel des Vortrags lautet "Demokratiekultur: Bürgerengagement und Minderheitentoleranz."
    Gemäß der Einsicht, dass kulturelle Unterschiede schützenswert sind und die kulturelle Vielfalt die Entwicklung der Menschheit fördert, muss religiösen und ethnischen Minderheiten die Chance gegeben werden, ihre Kultur und Tradition zu pflegen. Auf der anderen Seite führt die zunehmende Vielfalt der Kulturen und Religionen in Deutschland wie in anderen europäischen Staaten zu Spannungen und Konflikten und fordert die Frage nach den Voraussetzungen einer religiös-weltanschaulichen Koexistenz heraus. Der auf die Integration der verschiedenen Kulturen in seinem Gebiet bedachte Staat muss Strategien entwickeln, die deren friedliches Zusammeleben sicherstellen, ohne deren kulturelle Eigenarten zu nivellieren. In ihrem Abschlussvortrag widmet sich Jutta Limbach daher der Frage, ob und wie wir kulturelle Regulative des Umgangs mit Minderheiten aus anderen Kulturen auch rechtlich konkretisieren müssen.

    Das Kulturwissenschaftliche Institut, Essen, veranstaltet im Winter 2002/2003 zum vierten Mal die "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte". Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden bedeutende Wissenschaftler und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte jeweils für ein Semester an das Institut eingeladen, um in öffentlichen Vorträgen einen Überblick über zentrale Themen ihres Lebenswerkes zu geben. Die Vorlesungsreihe wird seit ihrem Beginn 1999 von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
    Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Vortragsreihe mit Lord Ralf Dahrendorf konnte das Kulturwissenschaftliche Institut in diesem Jahr die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und neue Leiterin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Prof. Dr. Jutta Limbach, als Rednerin der Krupp-Vorlesungen gewinnen. Sie spricht in fünf öffentlichen Vorträgen zum Thema "Staat und Kultur in Deutschland - Von den Herausforderungen der Demokratie zu neuen Formen des Politischen."

    Jutta Limbach war bis Anfang 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe und leitet seit Mai 2002 das Goethe-Institut Inter Nationes. Davor war sie Justizsenatorin in Berlin sowie Professorin für Rechtswissenschaft und Rechtssoziologie in Berlin und Heidelberg. Sie ist nicht nur eine der bekanntesten und angesehensten Juristinnen Deutschlands, sondern auch eine engagierte Politikerin und Kämpferin für die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft.
    Auch als Autorin hat sich Jutta Limbach einen Namen gemacht. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen Im Namen des Volkes: Macht und Verantwortung der Richter (1999) und Das Bundesverfassungsgericht (2001).

    Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
    www.kulturwissenschaftliches-insitut.de oder unter der Rufnummer 0201/7204-108.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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