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Der Komponist Wilfried Krätzschmar, Rektor der Dresdner Musikhochschule, hat dieser Tage sein sinfonisches Essay "age. spectra sonantia temporibus" fertiggestellt, das zum Festkonzert anlässlich des 175. Geburtstages der Technischen Universität Dresden am 3. Mai im Schauspielhaus erklingen soll.
Aufgeführt wird das Stück vom Universitätsorchester unter Dr. Richard Hughey. Gegenwärtig werden die Partituren für die einzelnen Stimmen der Musiker hergestellt. Die Proben sollen Mitte Februar beginnen.
Künstlerische Grundidee ist dem Komponisten zufolge die musikalische Thematisierung des Begriffes "Zeit" im philosophischen Sinne, also im Sinne auch von "Zeitenläufte", "Zeitalter", "Zeiträume".
So sei Krätzschmar zu den drei Buchstaben a, g, e gekommen, also zu "age", englisch, im Sinne von Zeitalter - ganz auch im Bewusstsein, dass da etwas gealtert und dadurch qualitativ immer besser geworden ist, dass sich in den Sublimierungen des Alterns Schichten von Erfahrungen, Epochen, Kämpfen und Erfolgen abgelagert haben. Aber "age" auch im Sinne einer Codierung: Die Buchstaben stehen an der ersten, siebten und fünften Stelle des Alphabets, so dass sich "175" ergibt. Und schließlich spielen im Aufbau der Komposition auch die Töne a, g, e eine Schlüsselrolle.
Entsprechend des Untertitels der Komposition "spectra sonantia temporibus", also "durch die Zeit zum Klingen gebrachtes Spektrum", werden musikalische Grundgedanken in ihre vielfältigen musikalischen "Spektrallinien" zerlegt. In einem zeitlichen Neben- und Nacheinander erklingen so die verschiedensten Motivaspekte des Ganzen in immer neuen Variationen, Kombinationen und Entwicklungen - und assoziieren, so Krätzschmar, "durchaus Tragisches, Erhabenes, Dämonisches, Poetisches, Kraftvolles, Lyrisches und natürlich auch Suchendes." Das Ende aber sei offen.
Mathias Bäumel, Pressestelle, Tel. 0351 463-32398
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