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05.06.2014 11:33

Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Greifswalder Institut für Biochemie

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Der US-amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Ivan Korendovych unterstützt seit Mai 2014 das Team um Professor Dr. Uwe Bornscheuer am Institut für Biochemie der Universität Greifswald. Für seinen Forschungsaufenthalt hat er das sehr angesehene „Stipendium für erfahrene Wissenschaftler“ der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Professor Korendovych wird in den nächsten drei Jahren für insgesamt elf Monate am Lehrstuhl für Biotechnologie und Enzymkatalyse am Institut für Biochemie in Greifswald arbeiten, wobei er auch noch Arbeitsgruppen in Marburg und Brüssel besuchen wird.

    Ivan Korendovych ist Experte in bioanorganischer Chemie, Biophysik und chemischer Biologie und als Assistant Professor im Department Chemie an der Syracuse University im Bundesstaat New York (USA) tätig. Im Laufe seines wissenschaftlichen Werdegangs hatte er zunächst einen Master of Science in Anorganischer Chemie an der Universität in Kiew erworben, um anschließend an der Tufts Universität in der Nähe von Boston in Chemie zu promovieren. Nach einem Postdoc-Aufenthalt in der Medizin der Universität von Pennsylvania wechselte er 2011 an die Syracuse Universität.

    Seine Forschungsinteressen liegen im interdisziplinären Gebiet zwischen Biologie, Chemie und Physik. Er interessiert sich besonders für das Design von Proteinen und Enzymen, da „die Entwicklung effizienter Katalysatoren der ‚heilige Gral‘ der Chemie ist“, so Korendovych. „Obwohl es im Design von Katalysatoren für neue nicht-natürliche Reaktionen gute Fortschritte gab, ist dies immer noch eine enorme wissenschaftliche Herausforderung. Das Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht mir nun eine Kooperation mit den weltweit ausgewiesenen Spitzengruppen im Bereich des Protein-Engineerings“, ergänzt er.

    Prof. Dr. Uwe Bornscheuer vom Institut für Biochemie freut sich sehr, dass er mit Prof. Korendovych einen Experten aus dem Gebiet des Computer-basierten Designs als Gast willkommen heißen darf. „Die von Prof. Korendovych entwickelten Methoden und Theorien sind eine optimale Ergänzung zu den in meiner Arbeitsgruppe laufenden Forschungsvorhaben zum Design von Enzymen. Seine herausragende Expertise wurde bereits mit Begeisterung von meinen Wissenschaftlern aufgegriffen. Im Gegenzug profitiert Prof. Korendovych von unserer Erfahrung im Enzymdesign und der exzellenten apparativen Ausstattung beispielsweise für das Hochdurchsatz-Screening von Proteinen.“

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung:
    Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht jährlich über 2.000 Forscherinnen und Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 25.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern – unter ihnen 48 Nobelpreisträger.

    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-juni-2014.html

    Weitere Informationen
    Lehrstuhl für Biotechnologie und Enzymkatalyse Greifswald
    http://www.mnf.uni-greifswald.de/institute/institut-fuer-biochemie/biotechnologie-enzymkatalyse.html
    Humboldt-Foundation http://www.humboldt-foundation.de/

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Uwe Bornscheuer
    Institut für Biochemie
    Abteilung Biotechnologie und Enzymkatalyse
    Felix-Hausdorff-Straße 4
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-4367
    uwe.bornscheuer@uni-greifswald.de


    Bilder

    Prof. Dr. Ivan Korendovych (re.) zusammen mit Prof. Dr. Uwe Bornscheuer.
    Prof. Dr. Ivan Korendovych (re.) zusammen mit Prof. Dr. Uwe Bornscheuer.
    Foto: Oliver Böhm, Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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