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05.06.2014 17:38

Projekte der Telemedizin landesweit von Mannheim aus koordiniert

Dr. Eva Maria Wellnitz Wissenschaftskommunikation der Medizinischen Fakultät
Universitätsmedizin Mannheim

    Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg fördert Aufbau einer Koordinierungsstelle mit 600.000 Euro

    Am Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin (IKRN) der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) wird eine Koordinierungsstelle für ein „Zentrales Innovatives Netzwerk der Telemedizin-gestützten Versorgung Baden-Württemberg“ aufgebaut. Sie wird fachlich am Institut für Medizintechnologie (IMT) angesiedelt, einer wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Heidelberg und der Hochschule Mannheim.

    Der Aufbau der zentralen Einrichtung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in den kommenden fünf Jahren mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 600.000 Euro unterstützt. Die Mittel stammen aus einer gemeinsamen Ausschreibung des Wissenschaftsministeriums und des Sozialministeriums „zur Förderung von Verbundprojekten für die anwendungsorientierte Transferforschung im Bereich Telemedizin“.

    Die Mannheimer haben mit ihrem Konzept für eine solche Einrichtung überzeugt und sich damit gegen prominente Partner in der Region durchgesetzt. Den Zuschlag für die begleitende Versorgungsforschung von neuen Verbundprojekten, die im Rahmen der Ausschreibung gefördert werden, erhielt die Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg. Damit sind die Universitätsklinika in Mannheim und Heidelberg komplementäre Partner in diesem Verbund, der zur Aufgabe hat, den Einsatz der Telemedizin in der Patientenversorgung in Baden-Württemberg zu fördern.

    Die im Aufbau befindliche Koordinierungsstelle ist Anlaufstelle für jeden, der in Baden-Württemberg ein Projekt im Bereich der Telemedizin plant. Die Koordinierungsstelle soll Mittler zwischen medizinischen Einrichtungen, Medizinprodukteherstellern, Verbänden und Patienten sein, um die Entwicklung und nachhaltige Implementierung telemedizinischer Anwendungen und Geräte in der medizinischen Versorgung in Baden-Württemberg voranzubringen.

    Mit im Boot ist die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH. Die von den beiden Ministerien für Finanzen und Wirtschaft sowie Wissenschaft, Forschung und Kunst getragene, landesweit tätige Innovationsgesellschaft ist als strategischer Partner von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Gesundheitsindustrie hervorragend vernetzt und damit ein wichtiger Partner.

    Die zentrale Koordinierungsstelle soll eine dauerhafte Einrichtung sein, die die Telemedizin-gestützte Versorgung im Land vorantreibt und begleitet, und damit deren Nachhaltigkeit sicherstellt. Nach Ablauf der Förderphase von fünf Jahren wird sich die Einrichtung selbst tragen müssen. Dazu wird sie voraussichtlich nach dem Vorbild des „Gesundheitsnetz Rhein-Neckar-Dreieck“ einen Verein gründen, deren Mitglieder mit ihren Beiträgen die Basisfinanzierung sicherstellen.

    Die Koordinierungsstelle Telemedizin ist ein vom Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt des Schwerpunktes Medizintechnologie der Universitätsmedizin Mannheim, also von Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, an dem auch die Stadt Mannheim über das Cluster Medizintechnologie involviert ist. Die Einrichtung wird von Professor Dr. Gerald Weisser geleitet, der als Mediziner und Diplom-Physiker dem Geschäftsfeld Informationstechnik und Qualitätssicherung am IKRN vorsteht und seit 15 Jahren Telemedizin-Projekte leitet. Für das Projektmanagement ist der Medizin-Informatiker Marc Schäfer verantwortlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.mwk.baden-wuerttemberg.de/service/pressemitteilungen/ Pm Wissenschaftsministerium


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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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