idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.06.2014 08:16

Glas im Fegefeuer

Rüdiger Mack Marketingkommunikation
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

    Effizientes Läuterverfahren spart 40 Prozent Energie

    Die Herstellung von Glas erfordert hohe Temperaturen und verbraucht viel Energie. Dank eines neu entwickelten Verfahrens lässt sich jetzt bei einem zentralen Teilprozess in der Herstellung von Spezialglas, dem sogenannten Läutern, der Energiebedarf um bis zu 40 % senken. Das BINE-Projektinfo „Spezialglas energiesparend herstellen“ (05/2014) stellt das Konzept vor. Die zentrale Komponente ist dabei ein Schmelztiegel aus dem hochwärmefesten Metall Iridium, der den hohen Temperaturen ohne Kühlung standhält.

    Beim Läutern wird das geschmolzene Glas von unerwünschten Begleitstoffen gereinigt. Um die in der heißen Glasmasse im Läutertiegel eingeschlossenen Blasen auszutreiben, wird die Schmelze auf Temperaturen bis zu 1.600 °C aufgeheizt. Die bisher eingesetzten Tiegel aus Kupfer mussten dazu gekühlt werden. Der neu entwickelte Iridiumtiegel hält ungekühlt auch Temperaturen von bis zu 1.750 °C stand. Pro Schmelz-Aggregat mit einem Durchsatz von 50 Tonnen pro Tag lassen sich etwa 5.000 MWh elektrischer Energie pro Jahr sparen.

    Bisher eignet sich das Verfahren für Alumosilicat-Glas. Derzeit arbeiten die Forscher daran, den Prozess auch bei der Herstellung von Borosilicat-Gläsern anzuwenden. Aus dieser wirtschaftlich bedeutenderen Glassorte werden unter anderem feuerfestes Geschirr und Laborgläser gefertigt. Das Forschungsprojekt wurde von der Firma Schott in Mainz durchgeführt.

    Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 92379-0.

    Pressekontakt

    BINE Informationsdienst
    Uwe Milles
    Tel. 0228/9 23 79-26
    Fax 0228/9 23 79-29
    E-Mail presse@bine.info
    Kaiserstraße 185-197
    53113 Bonn
    http://www.bine.info

    Hinweis für Redaktionen

    Diesen Pressetext, eine PDF-Datei der Broschüre und eine druckfähige Grafik-Datei des Covers sowie zusätzliches Bildmaterial finden Sie unter http://www.bine.info/presse/pressemitteilungen/aktuell/pressemitteilung/glas-im-... in unserem Pressebereich. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.

    BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

    FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.


    Weitere Informationen:

    http://www.bine.info/en - BINE Informationsdienst englisch
    http://www.twitter.com/bineinfo - Folgen Sie BINE Informationsdienst aktuell auf Twitter
    https://www.facebook.com/BINE.Informationsdienst - Auch als Social Media mehr News und Infos rund um die Uhr


    Bilder

    Das BINE-Projektinfo „Spezialglas energiesparend herstellen“ (05/2014)
    Das BINE-Projektinfo „Spezialglas energiesparend herstellen“ (05/2014)

    Ein Blick in die Schmelzwanne der Microfloatanlage in Jena. (© Schott AG).
    Ein Blick in die Schmelzwanne der Microfloatanlage in Jena. (© Schott AG).


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).