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06.02.2003 15:02

Expertenrunde gestaltet ersten Biotechnologietag in Bremerhaven

Nadine Brickwedel Jeschke Kelling GmbH
Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik

    Unter dem Titel "Blaue Biotechnologie, Analytik und Lebensmittel-Applikationen" kommen am ersten Biotechnologietag des Landes Bremen, am 14. Februar, namhafte Wissenschaftler in Bremerhaven zusammen, um sich über die in der Vergangenheit oft kontrovers diskutierte Thematik "Biotechnologie und Lebensmittelproduktion" auszutauschen

    Mit dem Bau des Biotechnologiezentrums Bio Nord, das im April im Bremerhavener Fischereihafen seine Türen öffnet, setzt Bremerhaven Akzente im Bereich der Biotechnologie, der Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Denn die Unternehmen, die sich hier niederlassen werden, richten ihren Fokus neben der zukunftsweisenden Blauen Biotechnologie auch auf die Lebensmitteltechnologie. Und genau diesen Themen widmet sich im Februar die erste Veranstaltung der "Biotechnologietage" im Lande Bremen. Unter dem Titel "Blaue Biotechnologie, Analytik und Lebensmittel-Applikationen" kommen namhafte Wissenschaftler in Bremerhaven zusammen, um sich über die in der Vergangenheit oft kontrovers diskutierte Thematik "Biotechnologie und Lebensmittelproduktion" auszutauschen.

    Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Industrie beschäftigt sich das Land Bremen bereits seit zwei Jahren mit den Chancen und Möglichkeiten, die eine Vernetzung der Blauen Biotechnologie mit der Lebensmittelproduktion erzielt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft entstehen hierbei überdurchschnittliche Ergebnisse. Im Rahmen der Bremer Biotechnologietage stellen die Beteiligten am Freitag, 14. Februar, unter anderem Ansätze und Ergebnisse aus dieser Kooperation in Bremerhaven vor.

    Die erste Veranstaltung dieser Reihe, "Blaue Biotechnologie, Analytik und Lebensmittel-Applikationen", gliedert sich in vier Themenschwerpunkte. Zum einen stehen die Blaue Biotechnologie und die Bioanalytik, die Schwerpunkte in der biotechnologischen Arbeit im Lande Bremen, im Mittelpunkt des Biotechnologietages. Neben Prof. Dr. Rudolf Amann vom Max Planck Institut für marine Mikrobiologie Bremen, der sich der "Blauen Biotechnologie im Land Bremen - Biotechnologie am und aus dem Meer" widmet, wird Prof. Dr. Dietmar Blohm, vom Centrum für Angewandte Gensensorik der Universität Bremen referieren. Sein Thema: "Chip-basierte DNA-Analytik für die Bereiche Lebensmittel, Meeresforschung, Pharma und Umwelt".

    Weiter beschäftigen sich Industrie und Forschung an diesem Tag mit Firmengründungen, Börsengängen und vor allem den Perspektiven eines Global Players, einem international agierenden Biotech-Unternehmen. Vertreter der Impetus Bioscience, den ehemaligen Gründern eines der auf dem Gebiet der biomolekularen Lebensmittelanalytik international führenden Hanse Analytik, berichten aus ihrem Erfahrungsschatz. Guido Ketschau, Dr. Lothar Kruse und Dr. Hermann Rüggeberg schildern die Entwicklung eines kleinen Biotech-Unternehmens bis hin zur Börseneinführung. Der Vortrag von Dr. Jochen Franzen, Geschäftsführer der Bruker Daltonik GmbH, thematisiert "Markt und Chancen in der Biotechnologie - Perspektiven aus Sicht eines Global Players im Bereich biotechnologischer Analysegroßgeräte".

    Um die Biotechnologie und ihre Anwendung in der Lebensmittelindustrie geht es dann in den beiden Foren, die am Nachmittag der Veranstaltung geplant sind. Das erste Forum "Biotechnologische Analyseverfahren in der Lebensmittelindustrie - Potenzial und Realisierungsmöglichkeiten" wird auf der einen Seite von Dr. Carsten Harms und Dr. Boris Oberheitmann vom Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie Bremen und auf der anderen Seite von Vertretern der Industrie, Dr. Maria Koch (Deutsche See) und Dr. Karl-Heinz Hahne (Nordmilch), gestaltet. Im zweiten Forum tauschen sich Start-ups aus der Biotechnologie, Prof. Dr. Michael Lorenz und Stefan Graupner von der GL BioTech GmbH und Carlo Scherer und Jörg Rendel (Micap), mit potenziellen Anwendern ihrer Produkte aus. Zusammen mit Hans-Jürgen Iben (Labor IBEN GmbH) und Kerstin Hahn (CSM-Meistermarken) diskutieren sie über Ansprüche und Möglichkeiten.

    Der vierte Themenkomplex des ersten Biotechnologietages umfasst die "Genomforschung und Pflanzenbiotechnologien im Dienste von Diagnose, Verhütung und Therapie ernährungsabhängiger Krankheiten". Dieser letzte Vortrag an diesem Tag nimmt eine überregionale Perspektive ein. Hierzu referiert Prof. Dr. Christian Barth von der Arbeitsgruppe Nutrigenomik, die den BioRegio-Wettbewerb 2002 für sich bestreiten konnte.

    Prof. Dr. Jürgen Timm, der Innovationsbeauftragte des Landes Bremen, führt die Anwesenden durch den ersten Bremer Biotechnologietag. Die Begrüßung der Anwesenden in der Strandhalle erfolgt durch Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz.

    Info-Tel: 0421/22097615


    Weitere Informationen:

    http://www.bio-nord.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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