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11.02.2003 17:46

Tiefensee zum Vizepräsidenten gewählt

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Der Erweiterte Senat der Universität Erfurt hat heute auf Vorschlag des Präsidenten den Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Eberhard Tiefensee, zum neuen Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs gewählt. Mit großer Mehrheit votierten die Mitglieder für den letzten Rektor der zum Jahresanfang in die Universität integrierten Theologischen Fakultät. Er tritt in diesem Amt die Nachfolge der nach Berlin gewechselten Geschichtswissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl an. Tiefensee soll insbesondere die Forschung und das Studium fundamentale der Universität stärken, in dem er schon selbst aktiv mitgewirkt hat.

    Bei seiner universitätsöffentlichen Kandidatenvorstellung einige Tage zuvor benannte er "Schwerpunktorientierung und Interdisziplinarität" als Ziele für den Bereich Forschung. Beides seien Reaktionen auf die derzeitige komplizierte Situation. Interdisziplinarität sei die Antwort auf die zunehmende Spezialisierung und gegenseitige Entfremdung der Wissenschaftsbereiche. Schwerpunktorientierung antworte auf die finanzielle und personelle Mängellage und auf die Forderung, sich zu profilieren. Die Kräfte zu bündeln und der Universität ein geistes- und kulturwissenschaftliches Forschungsprofil zu geben, sehe er deshalb als vorrangige Aufgabe. Ein "Tag der Forschung" sei angedacht. Der Bereich "Altes Buch" mit der "Bibliotheca Amploniana", der Gothaer Handschriften- und Druckesammlung sowie dem noch zur Verhandlung stehenden historischen Verlagsarchiv Justus Perthes Gotha seien Forschungsschätze, auf die sich die Universität innerlich einstellen müsse. Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien und das Zentrum für Lehr-/Lern- und Bildungsforschung nannte er als Beispiele, wie der Aufbau eines "wissenschaftlichen Kordons um die Bibliotheken" gelingen könne. Allein sei man als Universität dabei überfordert, warnte Tiefensee. "Wir können durch entsprechende wissenschaftliche und sonstige Hilfe aus dem In- und Ausland als Universität Erfurt enorm an Ansehen und Internationalität gewinnen".
    Das Studium fundamentale der Universität, das es weiter zu reformieren gelte, bezeichnete der neue Vizepräsident als "Maßstab für den Stand der kommunikativen Vernunft und für die Interdisziplinarität der Universität". "Die Mängel, unter welchen die Universität im finanziellen und personellen Bereich heute leidet und wahrscheinlich auch in Zukunft leiden wird, können helfen, die Kräfte zu konzentrieren und schlummernde Potenziale zu aktivieren", so Tiefensee abschließend.

    Vita von Prof. Dr. Eberhard Tiefensee
    siehe Pressemitteilung 144/02 bzw. http://www.uni-erfurt.de/theol/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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