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13.02.2003 16:38

Senat der Leopoldina wählt Pieter J. D. Drenth, Amsterdam, zum neuen Senatsmitglied

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Mit der Wahl von Prof. Dr. Pieter J. D. Drenth, seit 2000 Präsident der All European Academies (ALLEA), unterstützt künftig ein international anerkannter Wissenschaftler und Wissenschaftspolitiker die Arbeit des Senats der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Der Senat ist das wichtigste Beratungsorgan der Akademie. Die Wahl Drenths erfolgte am 12. Februar 2003 im Rahmen einer turnusmäßigen Sitzung.

    Im Jahr 1999 setzte der Senat der Leopoldina eine wichtige Strukturreform der Akademie um. Notwendig war dies, um die Leopoldina in Struktur und Arbeitsweise den Erfordernissen der Wissenschaft anpassen und in dem nunmehr gesamtdeutschen Wissenschaftssystem auf eine völlig neue Aufgabe ausrichten zu können. Waren zuvor im Senat der Akademie ausschließlich gewählte Vertreter der einzelnen Fachdisziplinen (Sektionen) vertreten, sollten dem Senat in der Folge darüber hinaus bis zu zehn weitere Persönlichkeiten angehören, um die sich der Senat selbst ergänzen kann und die nicht selbst Mitglied der Leopoldina sein müssen.

    Seit 1999 gehören damit dem Senat ex officio die Präsidenten der folgenden fünf Wissenschaftsorganisationen an: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

    Ad personam wurden 1999 folgende Persönlichkeiten zu Senatsmitgliedern gewählt: Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, zugleich Präsident der AvH, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, a.D., Prof. Dr. Günter Stock, Mitglied des Vorstands der Schering AG, und Prof. Dr. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. Diese vier Senatoren wurden im Senat am 12. Februar 2003 für weitere vier Jahre in ihrem Amt bestätigt. Erstmals gewählt wurde am 12. Februar 2003 Prof. Dr. Pieter J. D. Drenth für ebenfalls vier Jahre.

    Pieter Johan Diederik Drenth wurde in den Niederlanden geboren, studierte Psychologie und ist seit 1967 als Professor für Psychologie und Psychodiagnostik an der Freien Universität Amsterdam tätig. Er ist in zahlreichen akademischen Gremien und in der universitären Verwaltung tätig, zum Beispiel war er Dekan der Fakultät für Psychologie und Erziehung (1976-1977 und 1998-2000) und Rector Magnificus (Vice Chancellor) von 1983-1987. Von 1990-1996 war Drenth Präsident der Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences. Seit 2000 ist er Präsident der All European Academies (ALLEA), einem Zusammenschluss europäischer Akademien der Wissenschaften (The European Federation of National Academies of Sciences and Humanities).

    Zur Akademie Leopoldina:
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Sie trägt durch die Jahresversammlungen, fachspezifische Meetings und Symposien, monatliche Vortragssitzungen und die vielfältigen persönlichen Kontakte der Mitglieder "zum Wohle des Menschen und der Natur" bei. Ihr gehören 1000 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben.

    Die Leopoldina wird von einem ehrenamtlichen Präsidium geleitet. Präsident der Leopoldina ist seit Februar 2003 der Virologie-Professor Dr. Volker ter Meulen (Würzburg). Vizepräsidenten sind derzeit der Psychologie-Professor Dr. Paul B. Baltes (Berlin), der Virologie-Professor Dr. Harald zur Hausen (Heidelberg) und die beiden Chemie-Professoren Dr. Gunter S. Fischer (Halle an der Saale) und Dr. Ernst-Ludwig Winnacker (München). Letzterer ist zugleich Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn. Weitere sieben Präsidiumsmitglieder, darunter jeweils ein Vertreter aus Österreich und der Schweiz, sind in die Arbeit des Präsidiums eingebunden. Die laufenden Geschäfte der Leopoldina führt eine Generalsekretärin, die Neurobiologie-Professorin Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug.

    Die Leopoldina erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina-halle.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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