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03.07.2014 16:35

TU Berlin: Deutschlands digitale Köpfe

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Anja Feldmann, Volker Markl und Thomas Wiegand von der TU Berlin werden im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2014 – Die digitale Gesellschaft“ geehrt

    „Deutschlands digitale Köpfe“ heißt die Auszeichnung, mit der Prof. Anja Feldmann, Ph.D., Prof. Dr. Volker Markl und Prof. Dr. Thomas Wiegand von der TU Berlin durch die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) geehrt wurden. Die GI vergibt diese Ehrung im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2014 – Die digitale Gesellschaft“ an Frauen und Männer aus, die mit ihren Ideen und Projekten die digitale Entwicklung des Landes maßgeblich vorantreiben.
    Insgesamt wurden 39 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft, Medien, Lehre, Politik und Kunst im Rahmen dieser Kampagne ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus ganz Deutschland und beweisen in ihrer Vielfalt und in ihrem Facettenreichtum, dass digitale Exzellenz in Deutschland Zukunft hat. Vergeben wurde die Auszeichnung am 3. Juli 2014 in Berlin.

    Prof. Anja Feldmann, Ph.D., leitet seit 2006 das Fachgebiet „Intelligent Networks Architectures“ an der TU Berlin. Im Mittelpunkt ihrer Forschungen stehen die Fragen der Modellierung, Optimierung und besseren Gestaltung des Internets. Als ausgewiesene Expertin für das Internet gehört sie international zur Spitze ihrer Disziplin. Für ihre Forschungsleistungen wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Im Jahr 2011 verlieh ihr die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Im selben Jahr wurde sie mit dem Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin ausgezeichnet.

    In der Begründung der Jury zur Auszeichnung „Deutschlands digitale Köpfe“ für Anja Feldmann heißt es: „Ihre Grundlagenforschung hat das Netz in seiner heutigen Form geprägt. Die auf Anja Feldmann zurückgehenden Methoden zum Komprimieren und Senden aktualisierter Webseiten fanden beispielsweise Eingang in die Entwicklung von Internet-Standards. Aufbauend auf die Erkenntnisse von Anja Feldmann haben viele Unternehmen der IT-Wirtschaft ihre Angebote entwickelt.“

    Prof. Dr. Volker Markl leitet seit 2008 das Fachgebiet Datenbanksysteme und Informationsmanagement der TU Berlin. Ein zentrales Thema seiner Forschungen bildet das Gebiet der „skalierbaren Datenanalyse“, das sich mit der effizienten Ableitung von Entscheidungen aus riesigen Datenbeständen befasst. Die Daten, die im Internet der Dienste, im Internet der Dinge, in sozialen Netzwerken oder im Rahmen von wissenschaftlichen Simulationen und Experimenten anfallen, ermöglichen völlig neuartige Anwendungen in Wirtschaft, Wissenschaft, in Marktforschung, Klimadatenanalyse oder Haussteuerung. Prof. Dr. Markl erhielt mehrere hochrangige internationale Auszeichnungen, unter anderem den Information Society and Technology (IST) Price 2001 der Europäischen Union sowie einen Trusted-Cloud-Preis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für seine Arbeiten zu Informationsmarktplätzen.

    In der Begründung der Jury zur Auszeichnung „Deutschlands digitale Köpfe“ für Volker Markl heißt es: „Seit knapp zwei Jahrzehnten erforscht Volker Markl die Analyse und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen. Dabei hat er wichtige Beiträge zur Grundlagenforschung unter anderem im Bereich der automatischen Optimierung von Algorithmen und der Sprachverarbeitung geleistet. Gleichzeitig hat Volker Markl die von ihm entwickelten Verfahren erfolgreich in Anwendungen transferiert. Sie werden von Startups, mittelständischen und großen Unternehmen, der Open-Source-Community sowie in Projekten in Forschung und Lehre eingesetzt. Volker Markl berät die EU-Kommission und mehrere Bundesministerien sowie zahlreiche Startups und Unternehmen zu Big-Data-Fragen.“

    Prof. Dr. Thomas Wiegand, der an der TU Berlin das Fachgebiet Bild-kommunikation leitet und gleichzeitig einer der Leiter des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts (HHI) ist, arbeitet an der Entwicklung leistungsfähiger Kompressionsverfahren von Videos. Hier hat sich der Videokompressionsstandard H.264/MPEG-AVC durchgesetzt, an dessen Entwicklung Prof. Dr. Thomas Wiegand und sein Team maßgeblichen Anteil haben und der heute weltweit in über einer Milliarde Geräten verwendet wird. Der Nachfolgestandard H.265/MPEG-HEVC steht kurz vor dem Start und auch hier waren die Berliner Forscher maßgeblich beteiligt. Für seine Arbeiten in der Forschung, Entwicklung und Standardisierung von Videocodierung wurde Prof. Dr. Thomas Wiegand bereits mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. So konnte er unter anderem zwei Emmy®-Awards entgegennehmen sowie den Innovationspreis der Vodafone-Stiftung.

    In der Begründung der Jury zur Auszeichnung „Deutschlands digitale Köpfe“ für Thomas Wiegand heißt es: „Thomas Wiegand ist ein national und international preisgekrönter Pionier auf dem Gebiet der Videoübertragung und Hochgeschwindigkeitskommunikation. Seine wissenschaftlichen Beiträge machen Datenübertragungen möglich, die unseren Umgang mit digitalen Medien und unseren Alltag nachhaltig verändern.“

    Umfangreiche Informationen zur GI-Initiative „Deutschlands digitale Köpfe" im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Die digitale Gesellschaft“ finden Sie unter www.gi.de/aktuelles/digitale-koepfe.html
    sowie unter www.digital-ist.de

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    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Prof. Anja Feldmann, Ph.D., Institut für Telekommunikationssysteme, Tel.: 030/314-75169,
    E-Mail: anja.feldmann@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Volker Markl, Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik, Tel.: 030/314-23555, E-Mail: volker.markl@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Thomas Wiegand, Institut für Telekommunikationssysteme der TU Berlin, Tel.: 030/314 28777, E-Mail: thomas.wiegand@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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