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Verfügen Kieselalgen von Natur aus über Strukturen, die die Ausbreitung von Lichtwellen beeinflussen, wie dies sonst nur hochentwickelte Nanostrukturtechnologien können? Dieser Frage sind Melanie El Rharbi-Kucki (Diplomandin der Biologie), Stefan Landwehr (Lehramt Physik / Chemie) und Dr. Thomas Fuhrmann (Diplom-Chemiker) nachgegangen und haben ihren vergleichenden Forschungsansatz "Natur-Technik" überzeugend und nachvollziehbar auf einem wissenschaftlichen Poster dargestellt. Sie wurden nun im Rahmen des Universitätstages 2003 am 14. Februar in Kassel mit einem der beiden Posterpreise des Kasseler Hochschulbundes für hervorragende wissenschaftliche Poster ausgezeichnet.
Kassel. Verfügen Kieselalgen von Natur aus über Strukturen, die die Ausbreitung von Lichtwellen beeinflussen, wie dies sonst nur hochentwickelte Nanostrukturtechnologien können? Dieser Frage sind Melanie El Rharbi-Kucki (Diplomandin der Biologie), Stefan Landwehr (Lehramt Physik / Chemie) und Dr. Thomas Fuhrmann (Diplom-Chemiker) nachgegangen und haben ihren vergleichenden Forschungsansatz "Natur-Technik" überzeugend und nachvollziehbar auf einem wissenschaftlichen Poster dargestellt. Sie wurden nun im Rahmen des Universitätstages 2003 am 14. Februar in Kassel mit einem der beiden Posterpreise des Kasseler Hochschulbundes für hervorragende wissenschaftliche Poster ausgezeichnet."Photonische Kristalle aus biologischen Nanostrukturen", heißt das Thema des Nachwuchsforscherteams im Fachgebiet Makromolekulare Chemie und Makromolekulare Materialien unter Leitung von Prof. Dr. Josef Salbeck. Das Poster zeigt, dass die biologischen Nanostrukturen der Kieselalgen Gitter aufweisen, die die Ausbreitung von Licht vom Infrarot- bis in den Ultraviolettbereich beeinflussen. Photonische Kristalle sind in der Kommunikationstechnik für ihre schnelle Datenverteilung per optischer Signalübertragung bekannt. Allerdings sind bislang die technischen Verfahren zur Erzeugung photonischer Kristalle sehr aufwendig und teuer oder preiswert und unzuverlässig durch nicht ausreichend geordnete Strukturen. Die photonischen Kristallstrukturen der Kieselalge könnten die Lösung in sich tragen: Sie werden schnell durch Algen selbst hergestellt und weisen konstante Gitterstrukturmerkmale auf.Die Forschung an diesem von der Zentralen Forschungsförderung (ZFF) der Universität Kassel geförderten Projekt wird im Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology der Kasseler Uni fortgesetzt.
OLAP - Gut gewürfelt ist halb entschieden! heißt das Thema des weiteren Posterpreises des Kasseler Hochschulbundes, den die Dipl.-Mathematiker Hartmut Messerschmidt und Kai Schweinsberg erhielten. Es entstand im Fachgebiet Datenbanken unter Leitung von Prof. Dr. Lutz Wegner im Fachbereich Mathematik/ Informatik. Die beiden Nachwuchswissenschaftler stellen die Anwendung der Datenanalyse mittels relationaler Datenbanken vor, die Unternehmen ermöglicht, aus der Fülle von Informationen intelligente und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Mit dem als OLAP-Technologie (Online Analytical Processing) bekannten Ansatz werden die Daten multidimensional aufbereitet und zu einem Datenwürfel geordnet. Die OLAP-Technologie integriert dabei unterschiedlichste Quelldaten und stellt sie tabellarisch oder visuell dar, erlaubt die Manipulation der einzelnen Daten und unterstützt so komplexe datenbasierte Entscheidungsprozesse. Neu am Vorgehen der beiden von Gedas in Baunatal unterstützten Kasseler Informatiker ist dabei die leichte und kostengünstige Entwicklung mit vorhandenen Tools, die nun auch die Anwendung bei kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Datenanalysespezialisten ermöglicht.
Der Posterpreis des Kasseler Hochschulbundes, der Freundesgesellschaft der Kasseler Universität, ist mit je 400 Euro dotiert und wird jährlich im Rahmen der Tages des Wissenschaftlichen Nachwuchses unter den -in diesem Jahr insgesamt 36- ausgestellten wissenschaftlichen Postern ausgewählt. Preiswürdig sind Poster, die einen wissenschaftlichen Sachverhalt und Forschungsgegenstand möglichst spannend und anschaulich in Wort, Bild und Grafik dokumentieren. Die Präsentation von Ergebnissen jener Projekte, die Projektförderung aus der ZFF erhalten, ist für alle Nachwuchswissenschaftler/innen der Uni Kassel verpflichtend; diese sind gehalten, spätestens ein Jahr nach Ende der Projektförderung die Ergebnisse zu präsentieren. Dies folgt dem Gedanken, dass im Medienzeitalter die Visualisierung von wissenschaftlichen Inhalten eine wichtige Fähigkeit ist und frühzeitig erlernt werden muss. Der weitere Posterpreis berücksichtigt Poster mit Ergebnissen solcher Projekte, die etwa schon auf (internationalen) Tagungen gezeigt wurden, um so auch alle Aktivitäten von Nachwuchswissenschaftler/innen vorzustellen.
uh
Infos zum Thema
Universität Kassel
Dr. Wolfgang Adamczak
tel (0561) 804 2224
fax (0561) 804 2237
e-mail adamczak@uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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