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18.07.2014 13:40

Dr. Erich Steinhardt erhält Ehrendoktorwürde der Leibniz Universität

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Fakultät für Maschinenbau ehrt renommierten Ingenieur für Flugtriebwerke

    Die Leibniz Universität Hannover hat Dr. Erich Steinhardt, Pionier für Produktentwicklung und Fertigungsverfahren im Flugtriebwerksbau, die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Leibniz Universität würdigt mit dem sehr seltenen Grad des Doktor-Ingenieurs ehrenhalber (Dr.-Ing. E.h.) einen technischen Pionier und eine herausragende Persönlichkeit, der Bahnbrechendes in der Entwicklung, Fertigung und Reparatur von Flugtriebwerken geleistet hat. Dr. sc. techn. Dr.-Ing. E.h. Erich Steinhardt ist Experte für Flugtriebwerke und Führungskraft bei MTU AeroEngines, einem der industriellen Kooperationspartner der Fakultät für Maschinenbau.

    Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Erich Barke verlieh dem Ingenieur die Auszeichnung am 18. Juli 2014 im Produktionstechnischen Zentrum Hannover der Leibniz Universität in Garbsen. Die Laudatio hielt der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr.-Ing. Jörg Seume.

    Steinhardt studierte an der Technischen Universität München Ingenieurwissenschaften und promovierte an der ETH Zürich. Sein Dissertationsthema „Zur Berechnung des dynamischen und aerolastischen Stabilitäts- und Antwortverhaltens großer Windturbinen mit unsymmetrischem Rotor“ war 1981 visionär und lieferte Erkenntnisse, die bis heute weiterwirken. Steinhardts Arbeiten zur Koppelung elastischer Elemente mit Mehrkörpersystemen begründeten Jahre nach seiner Dissertation ein eigenes Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). In der Schwingungstechnik und Maschinendynamik entwickelte Erich Steinhardt maßgebliche moderne Berechnungsmethoden. So erforschte Steinhardt instationäre aerodynamische Kräfte, die sich – je nach Randbedingungen – mal destabilisierend, mal stabilisierend auswirken.

    Auch in der Entwicklung neuer Werkstoffe gelang Erich Steinhardt Wegweisendes, wie zahlreiche Patente im Bereich der Beschichtung unterstreichen. Er trieb die elektrochemische Bearbeitung hochfester Verdichterblisks voran und trug dazu bei, dass Titan-Aluminide als extrem leichte, warmfeste Turbinenwerkstoffe eingeführt wurden.

    Darüber hinaus erarbeitete Erich Steinhardt Konzepte für moderne Triebwerke. 2013 wurde die unter ihm entwickelte, schnell laufende, Kerosin sparende und leise Niederdruckturbine des Getriebe-Turbofans mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Im Bereich spanender Fertigungsverfahren und Werkzeugmaschinen hat Dr. Erich Steinhardt die technische Entwicklung ebenfalls vorangetrieben. Mit seinem Know-how und seiner Erfahrung wirkt er weiterhin als Impulsgeber, dessen Erkenntnisse in Fertigungsverfahren für neue und reparaturbedürftige Triebwerke einfließen.

    An internationalen Triebwerksprojekten hatte die Entwicklungsleistung von Dr. Erich Steinhardt und seinem Team maßgeblichen Anteil. Dadurch gelang es, hoch spezialisierte Arbeitsplätze für Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland zu halten und neue zu schaffen – sowohl in der Entwicklung von Flugtriebwerken als auch in der Fertigung der technisch hochkomplexen Komponenten in diesen Flugzeugantrieben.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr.-Ing. Jörg Seume, Dekan der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover, unter
    Telefon +49 762 2733 oder per E-Mail unter
    dekan@maschinenbau.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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