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Wissenschaft
Die Bayerische Staatsbibliothek präsentiert am Mittwoch, 6. August 2014, 11.00 Uhr, erstmalig den für rund 1,4 Mio. Euro aus Privatbesitz erworbenen, so genannten Lafreri-Atlas. Er enthält 191 Karten von den namhaftesten italienischen Kartenstechern, vor allem aus dem Haus Bertelli. Einige Karten sind bislang unbekannt, manche sehr wertvoll. Durch den Ankauf wurden die Zerlegung und der Einzelverkauf verhindert. Die Erwerbung erfolgte mit großzügiger Unterstützung durch die Kulturstiftung der Länder und weiterer Förderer. Hierunter sei die Giesecke & Devrient Stiftung besonders genannt.
Antonio Lafreri gab erstmals Atlanten in einem einheitlichen Format heraus. Sammelatlanten dieser Art sind fast durchweg Unikate, wobei die Zusammenstellung der enthaltenen Karten verschiedener Stecher einmalig ist. In diesem so genannten Lafreri-Atlas sind 191 Einzelkarten aus den Jahren 1545 bis 1571 zu sehen, allesamt von hoher wissenschaftlicher Qualität und zudem äußerst selten und wertvoll. 25 Karten waren bisher unbekannt. Mindestens 15 Karten gelten als Höhepunkte der Kartographie, darunter die erste großmaßstäbige Karte Südamerikas. Das Sammelwerk enthält Weltkarten, Karten von Kontinenten, europäischen Ländern, Inseln, Städten, auch zwei Vogelschaubilder von Augsburg und eine Ansicht von München, was vermuten lässt, dass der damalige Auftraggeber aus dem süddeutschen Raum kommt.
Vertreter der Presse und der Medien sind zur Präsentation des Lafreri-Atlas herzlich eingeladen.
Ort:
Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
Friedrich-von-Gärtner-Saal, 1. Stock
Programm:
Begrüßung: Dr. Rolf Griebel, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek
Grußwort: Dr. Martin Hoernes, Stellv. Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder
Kurze Einführung: Dr. Claudia Fabian, Leiterin der Abt. Handschriften und Alte Drucke
Anmeldung unter:
presse@bsb-muenchen.de oder Tel. 089-28638-2429
Ansprechpartner:
Peter Schnitzlein
Bayerische Staatsbibliothek,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ludwigstr. 16, 80539 München
Tel.: +49 (0)89 28638 2429
presse@bsb-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
überregional
Pressetermine
Deutsch
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