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Wissenschaft
In Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis erkranken jährlich fast 500 Menschen an Dickdarmkrebs. Das geht aus Untersuchungen von Bonner Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn hervor. Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten sind die Heilungschancen groß, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird. Die Gastro-Liga hat den Monat März zum Aktionsmonat gegen Darmkrebs erklärt. Aus diesem Anlass bieten Bonner Ärzte am Dienstag, 11. März 2003, zwischen 18 und 20 Uhr eine kostenlose Telefon-Hotline an.
"Dickdarmkrebs gehört neben Brust-, Lungen- und Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland", sagt Professor Dr. Tilman Sauerbruch, Dekan der Medizinischen Fakultät. Zwar sind die Entstehungsmechanismen für Dickdarmkrebs nicht vollständig bekannt, doch weiß man schon, dass neben Umweltfaktoren, Nahrungseinflüssen, Übergewicht und Bewegungsmangel erbliche Faktoren eine Rolle spielen.
Dickdarmkrebs kann im Gegensatz zu anderen Krebsarten durch die rechtzeitige Entfernung von Krebsvorläufern - unter Fachleuten Adenome genannt - entfernt werden. Professor Sauerbruch rät darum zu Vorsorgeuntersuchungen: "Eine einfache Vorsorgespiegelung des End- und Dickdarms bei über 50-Jährigen senkt das Krebsrisiko deutlich ab!" Ab dem 50. Lebensjahr werde die so genannte Vorsorge-Koloskopie von den Krankenkassen übernommen.
Hoffnung bestehe aber selbst dann noch, wenn der Krebs eingetreten sei, betont der Professor. "Die Behandlung fortgeschrittener Krebsstadien hat in den letzten 10 Jahren deutlich Fortschritte gemacht."
Folgende Ärzte beantworten am 11. März am Telefon alle Fragen rund um das Thema Dickdarmkrebs:
* Prof. Dr. med. Tilman Sauerbruch, Telefon: 0228/287-5216
* Dr. med. Holger Lindstaedt, Telefon: 0228/212071
* Dr. med. Hildegard Schulte-Witte, Telefon: 0228/631955
* Dr. med. Dominik Plaßmann, Telefon: 0228/631955
* Dr. med. Stephan Nordhoff, Telefon: 0228/652633
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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