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20.08.2014 10:47

Arzneimitteltherapie in Alten- und Pflegeheimen optimieren

Nicola Veith Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Symposium thematisiert aktuelle Lösungsansätze für ein verbessertes Medikationsmanagement

    Das wissenschaftliche Symposium „Patientenzentrierte Prozessoptimierung in der Heimversorgung: Medikationsmanagement als interdisziplinäre Aufgabe“ findet am 23. September 2014 an der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens geben eine Bestandsaufnahme zur Arzneimittelversorgung in Alten- und Pflegeeinrichtungen und diskutieren mit den Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis neue Ansätze mit dem Ziel, die Erfolgschancen einer Arzneimitteltherapie zu verbessern. Wissenschaftler(innen) der Frankfurt University of Applied Sciences stellen das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Prozessoptimierung im Medikationsmanagement - ProMmt“ vor. Sie laden zu einer kritischen Diskussion über die Zwischenergebnisse aus den evaluierten Prozessen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Apotheken sowie die weiteren Schritte ein. Veranstalter sind das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) der Frankfurt University of Applied Sciences und der Verein für Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft e.V. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung bis 18. September 2014 wird gebeten über kortekamp@fb3.fh-frankfurt.de.

    „Eine wachsende Zahl älterer Menschen bedarf der stationären Pflege. Am Beispiel der Arzneimitteltherapie zeigt sich, dass es dabei in besonderem Maße auf die Koordination zahlreicher Akteure aus den Bereichen Medizin, Pharmazie und Pflege ankommt. Die Medikation ist ein hochkomplexer Prozess, bei dem jeder einzelne Schritt zu Fehlern mit negativen Konsequenzen auf die Gesundheit der Heimbewohnerinnen und –bewohner führen kann“, umreißt Prof. Dr. Hilko J. Meyer, Direktor des ZGWR, die Hintergründe der Veranstaltung. „Wir haben uns die Frage gestellt, wie die Prozesse im Medikationsmanagement für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen derzeit gestaltet sind und wie sie optimiert werden können. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern sowie Pflegekräften im Heim bietet die besten Voraussetzungen dafür, einen Modellprozess für das Medikationsmanagement zu entwickeln“, erläutert Meyer, der sich von der Veranstaltung auch wertvolle Impulse für das von ihm angestoßene Forschungs- und Entwicklungsprojekt „ProMmt“ verspricht.

    Das Symposium ist der dritte Teil einer Veranstaltungsreihe des ZGWR zu den Schnittstellenproblemen im Gesundheitswesen, die im Januar 2013 mit einem Symposium zur sektorenübergreifenden Versorgung eingeleitet wurde. Die Fragestellungen der Veranstaltungsreihe gehen maßgeblich auf die Vorarbeiten von Lehrenden und Studierenden des Masterstudiengangs „Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft" (Healthcare Administration and Contracting, MHAC) zurück, den die Frankfurt University of Applied Sciences seit September 2011 anbietet. Dieser interdisziplinäre Studiengang richtet sich an Berufstätige im Gesundheitswesen und rückt die sektoren- und professionsübergreifende Kooperation und Vernetzung als Zukunftsaufgabe der Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt. Die Bewerbungsfrist für Studienbeginn im Frühjahr 2015 endet am 15. April 2015. Näheres zum Master-Studiengang Healthcare Administration and Contracting (MHAC): http://www.frankfurt-university.de/mhac.

    Termin Symposium: Dienstag, 23. September 2014, 9.30 bis 16.15 Uhr

    Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Campus Nibelungenplatz/Kleiststr., Gebäude 4, 1. Stock, Raum 105

    Anmeldung: Frankfurt University of Applied Sciences, Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht, http://www.frankfurt-university.de/zgwr

    Kontakt: Stefanie Kortekamp M.A., E-Mail: kortekamp@fb3.fh-frankfurt.de, Tel. 069-1533-2721

    Programm
    Symposium „Patientenzentrierte Prozessoptimierung in der Heimversorgung: Medikationsmanagement als interdisziplinäre Aufgabe“

    09.30 Uhr
    Grußworte
    Dr. Birgit Jung
    Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Referat V 3A Arzneimittel- und Apothekenwesen

    Prof. Dr. Ulrich Schrader
    Vizepräsident für Wissenschaftliche Infrastruktur, Forschung und IT, Frankfurt University of Applied Sciences

    Begrüßung
    Prof. Dr. Hilko J. Meyer
    Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR), Frankfurt University of Applied Sciences

    09.45 Uhr
    Strategien zur Verbesserung der Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie
    Prof. Dr. med. Daniel Grandt, Chefarzt Med. Klinik I am Klinikum Saarbrücken, Mitglied des Vorstands der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

    10.15 Uhr
    Erfolgskomponenten integrierter Versorgung im Bereich Polymedikation durch Arztnetze – Vision oder Utopie?
    Dipl.- Gesundheitswirtin Sonja Laag, Leiterin Versorgungsprogramme, BARMER GEK Wuppertal

    11.15 Uhr
    Medikationsanalyse, Medikationsplan, Betreuung durch ein multidisziplinäres Team: Elemente des Medikationsmanagements in Alten- und Pflegeheimen
    Dr. Klaus Peterseim, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes klinik- und heimversorgender Apotheker (BVKA), Fachapotheker für klinische Pharmazie

    11.45 Uhr
    Diskussionsrunde
    Referent(inn)en des Vormittags; Moderation: Prof. Dr. Hilko J. Meyer, ZGWR, Frankfurt University of Applied Sciences

    12.15 Uhr
    Mittagspause

    13.15 Uhr
    Professionsübergreifende Kooperation im Medikationsmanagement (Arzt – Apotheker – Pflege)
    Prof. Dr. Annegret Horbach, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Frankfurt University of Applied Sciences

    13.45 Uhr
    Anforderungen an den Medikationsprozess aus Sicht einer Aufsichtsbehörde
    Regine Krampen B.Sc.N., Betreuungs- und Pflegeaufsicht Hessen, Regierungspräsidium Gießen, Leitung Fachbereich Pflege

    14.15 Uhr
    Workshop: „ProMmt - Vorstellung, Erörterung und Diskussion der bisherigen Forschungsergebnisse“
    Stefanie Kortekamp M.A., Prof. Dr. Hilko Meyer, ZGWR, Frankfurt University of Applied Sciences

    15.45 Uhr
    Ausblick auf das weitere Vorgehen
    Stefanie Kortekamp M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZGWR, Frankfurt University of Applied Sciences

    16 – 16.15 Uhr
    Schlussbemerkung
    Prof. Dr. Hilko Meyer, ZGWR, Frankfurt University of Applied Sciences


    Weitere Informationen:

    http://www.frankfurt-university.de/zgwr


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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