idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die zukünftige Entwicklung von Zoo und Tierpark Berlin wird, unterstützt durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), wissenschaftliche Erkenntnisse und Artenschutz-Aspekte stärker miteinbeziehen. Darauf einigten sich der neue Direktor des Berliner Zoos und Tierparks, Dr. Andreas Knieriem, und Prof. Dr. Heribert Hofer, Direktor des IZW.
„Zoo, Tierpark und das IZW wollen künftig eng zusammenarbeiten“, berichtet Dr. Andreas Knieriem; Direktor des Berliner Zoos und Tierparks. Als „Kick-off“ der Kooperation trafen sich führende Mitarbeiter und Wissenschaftler von Zoo und Tierpark und des IZW am 21. August 2014 zu einem Workshop im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen gemeinsame Forschungsinteressen sowie die Entwicklung von Konzepten zur Einbindung von Wissenschaft als integralen Bestandteil von Tierhaltung und Zucht. Darüber hinaus einigten sich die Teilnehmer darauf, gemeinsam neue Wege im Bereich der Wissensvermittlung an Zoobesucher und die Öffentlichkeit zu gehen.
Wie kann eine auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauende Entwicklung von Zoo und Tierpark praktisch umgesetzt werden? Wie können die Themen Wissenschaft und Artenschutz interaktiv und anschaulich an die Zoobesucher vermittelt werden? Wie kann in der Planung von Erhaltungszuchtprogrammen ein ganzheitlicher Ansatz entwickelt werden, der Fortpflanzungsgesundheit, spezifische Verhaltensweisen und die Entwicklung natürlicher Familien- und Gruppenstrukturen berücksichtigt? Das sind nur einige der Fragen, die konkret diskutiert wurden.
Berlin ist ein „Kompetenzzentrum für Artenvielfalt“ mit einer beeindruckenden Anzahl von Einrichtungen – Tierpark, Zoo Berlin, IZW, Museum für Naturkunde, Botanischer Garten, Botanisches Museum, sowie die im „Berlin-Brandenburg Institut für Biodiversitätsforschung“ (BBIB) versammelten Universitäten und Leibniz-Institute. „Die Kooperation zwischen Tierpark, Zoo Berlin und dem IZW soll die Verbindung zwischen Wissenschaft und praktischem Artenschutz stärken. Sie soll auch dazu beitragen, dass die Öffentlichkeit und der Senat diese geballte Kompetenz besser wahrnehmen, nutzen und entsprechend fördern können“, kommentiert Prof. Dr. Heribert Hofer, Direktor des IZWs.
Kontakt:
Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
im Forschungsverbund Berlin e.V.
Alfred-Kowalke-Straße 17
10315 Berlin
GERMANY
Fon. + 49 - 30 - 51 68 – 125
Fax + 49 - 30 - 51 26 – 104
Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ist aus der von Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Dathe in den 50er Jahren gegründeten Vorgängereinrichtung „Forschungsstelle für Wirbeltierforschung“ nach der Wende hervorgegangen und befindet sich auf ehemaligem Tierparkgelände. Das IZW ist eine international renommierte Forschungseinrichtung, die anwendungsorientierte Grundlagenforschung in den Bereichen Evolutionsökologie und -genetik, Wildtierkrankheiten, sowie Reproduktionsbiologie und -management bei Zoo- und Wildtieren betreibt. Die interdisziplinäre Forschung des IZW untersucht die Anpassungsfähigkeit und die Belastbarkeit von Wildtierpopulationen in freier Wildbahn und in menschlicher Obhut in Deutschland und weltweit. Die gewonnenen Erkenntnisse sind Voraussetzung für einen wissenschaftlich begründeten Artenschutz und für Konzepte zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Das IZW ist Mitglied des Forschungsverbundes Berlin e.V. und der Leibniz-Gemeinschaft.
IZW-Direktor Heribert Hofer (li. vorn) und Zoo-Direktor Andreas Knieriem mit ihrem Team.
Foto: IZW/Steven Seet
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Tier / Land / Forst
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).