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13.08.1998 00:00

FH-Absolvent promoviert über Laserverfahren zur Nanostrukturierung

Diplom-Geograph Guido Kruedewagen Pressestelle
Fachhochschule Münster

    Auf seine Promotion an der Technischen Universität Chemnitz bereitet sich derzeit Diplom-Ingenieur Frank Demming aus Münster vor. Er ist der erste Absolvent des Fachbereichs Physikalische Technik der Fachhochschule Münster, der nach dem Doktortitel strebt. Die Promotion läuft mit finanzieller Unterstützung aus dem Assistentenprogramm des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministeriums in einem sogenannten Kooperationsverfahren zwischen der TU Chemnitz und der FH Münster. Während der ganz überwiegend im Laserzentrum der FH Münster in Steinfurt durchgeführten Arbeiten muß Frank Demming regelmäßig zu mehrwöchigen Aufenthalten an die sächsische Universität, wo seine Ergebnisse begutachtet werden.

    Der 30jährige Physikingenieur, der sein Studium in der Studienrichtung Laseranwendungstechnik am Fachbereich Physikalische Technik in Steinfurt nach dem Besuch der Hans-Böckler-Schule in Münster und einer Lehre als Informationselektroniker aufnahm, erforscht jetzt die physikalischen Vorgänge bei kombinierten Laser- und Rastersondenverfahren. Mit dieser Verfahrenskombination gelang einer Forschergruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Dickmann in Steinfurt der weltweit beachtete Durchbruch der Lasertechnik zur Nanotechnologie. Erstmals wurden dabei in Metall mit Laserstrahlung Strukturen im Nanometerbereich hergestellt (1 Nanometer = 1 millionstel Millimeter).

    Um zur Promotion zugelassen zu werden, mußte Frank Demming zusätzliche Prüfungen ablegen, um beispielsweise sein Wissen auf den Gebieten der Festkörperphysik und der Quantenmechanik nachzuweisen. Dabei erkannte die naturwissenschaftliche Fakultät der TU Chemnitz, die sich frühzeitig auf die Promotionsmöglichkeit von FH-Absolventen eingerichtet hat, auch seine Leistungen an, die er als Fulbright-Stipendiat während seines einjährigen Auslandsstudiums am Institute of Optics an der University of Rochester in den USA, erbrachte.

    Auch sein Praxissemester, das Frank Demming am Fraunhofer Institut für Physikalische Meßtechnik in Freiburg absolvierte, kommt ihm jetzt in der Forschergruppe am Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Hietschold in Chemnitz, wo Frank Demming übrigens einziger FH-Absolvent ist, sehr zugute. Wie in Freiburg, wo er mikroskopische Meßsysteme konzipierte, muß er jetzt mit ingenieurtechnischem Wissen völlig neuartige Systeme für das Laser-Rastersondenverfahren entwickeln.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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