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Wissenschaft
Die Ebola-Epidemie in Westafrika forderte bereits zahlreiche Todesopfer. Gegenmaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie erscheinen im Angesicht einer globalisierten Welt und einer zunehmenden Reiseaktivität in- und außerhalb Westafrikas schwierig. Die beiden Ethnologen am Berliner Zentrum Moderner Orient, Dr. André Chappatte und Dr. Abdoulaye Sounaye bereisten zuletzt im März und April 2014 im Rahmen ihrer Feldforschung die Länder Westafrikas und stehen für Interviews zur Verfügung.
Wegen der anhaltenden Ebola-Epidemie herrscht in den drei am meisten betroffenen Ländern Liberia, Sierra Leone und Guinea Ausnahmezustand. Die Grenzen zu den Nachbarländern sind geschlossen. Mit der Schließung zahlreicher Wochenmärkte und dem teilweisen Erliegen des öffentlichen Lebens droht nun zusätzlich eine Hungersnot.
Zwischen März und April 2014 hielt sich André Chappatte im Nordwesten der Elfenbeinküste in Odienné, im Grenzgebiet zu Guinea und Mali auf. Chappatte war mit offiziellen Stellen und der einheimischen Bevölkerung in Verbindung und erlebte die dortigen Reaktionen auf die Nachricht des Ebola-Ausbruches in Guinea und dem Norden Liberias. Seit dem Ausbruch der Epidemie hat er die Entwicklungen in Westafrika verfolgt und ist mit Einheimischen vor Ort in Kontakt. Im Moment arbeitet André Chappatte an einem Artikel zum Ausbruch der Epedemie.
Abdoulaye Sounaye stammt aus Niger und bereiste im Rahmen seiner Feldforschung in den vergangenen zehn Jahren Senegal, Ghana, die Elfenbeinküste, Mali, Burkina Faso, Nigeria, Benin und Togo. Sounaye verfolgt die sozio-politischen Entwicklungen in Westafrika seit vielen Jahren.
Am Berliner Zentrum Moderner Orient untersucht Dr. André Chappatte in seinem Projekt „Erkundung der städtischen Grenzen“ das Nachtleben in zwei muslimischen Grenzstädten im Norden der Elfenbeinküste und dem Süden Malis im Zeichen von Moral, Entertainment, Macht und Urbanisierung. Dr. Abdoulaye Sounaye untersucht in seinem Forschungsprojekt die alltägliche religiöse Praxis unter muslimischen Jugendlichen in Niger, vor allem hinsichtlich der Glaubensverbreitung sowie der Entwicklung sozialer Räume und gemeinschaftlicher Praktiken. Dr. Chappatte ist Teil der ZMO-Arbeitsgruppe „Städte als Laboratorien des Wandels: Die »Ränder« der Stadt“ und Dr. Sounaye ist Teil der ZMO-Arbeitsgruppe „Fortschritt und seine Schattenseiten: Ideen, Akteure und Symbolik“.
André Chappatte und Abdoulaye Sounaye stehen für Interviewanfragen auf Englisch und Französisch zur Verfügung.
Interviewanfragen bitte an: yasser.mehanna@zmo.de
http://www.zmo.de/forschung/projekte_2014_2019/chappatte_westafrika.html
http://www.zmo.de/forschung/projekte_2014_2019/sounaye_niamey.html
http://www.zmo.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Medizin, Politik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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