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Wissenschaft
Im Rahmen des Schmalenbach-Arbeitskreises „Integrationsmanagement für neue Produkte“ wurde unter der Leitung von Dr. Lars Grünert (TRUMPF GmbH + Co. KG) und Prof. Péter Horváth (IPRI) in den vergangenen zwei Jahren das Thema „Steuerung von Industrial Service Networks“ erarbeitet. Das IPRI koordiniert unter der Leitung von Professor Mischa Seiter ein zfbf-Sonderheft zu diesem Thema. In diesem Sonderheft werden die Ergebnisse des Arbeitskreises in kompakter Form zusammengefasst. Dabei werden wesentliche Aspekte von Aufbau und Steuerung wissenschaftlich analysiert und die realen Umsetzungen in der Praxis durch Fallstudien dargestellt. Das zfbf-Sonderheft wird im ersten Quartal 2015 erscheinen.
Bedeutung der Steuerung von Industrial Service Networks
Die Wettbewerbssituation einer Vielzahl von Unternehmen lässt eine Konzentration allein auf physische Produkte nicht länger zu. Aus diesem Grund ergänzen Produktanbieter über alle Branchen hinweg ihre Produkte durch Dienstleistungen. Allerdings sind die Ressourcen für Entwicklung und Vertrieb solcher industriellen Dienstleistungen oftmals knapp bemessen oder der Aufbau eigener Strukturen nicht wirtschaftlich. Die Kooperation mit Partnern ist eine Möglichkeit diese Engpässe zu überwinden. Das Ergebnis ist analog zum Supply Network der physischen Güter ein Industrial Service Network.
Die Formen von Industrial Service Networks sind vielfältig. Ein typisches Beispiel ist ein Netzwerk bestehend aus einem produzierenden Unternehmen und einer Vielzahl von sog. Service-Providern. Das produzierende Unternehmen - bspw. ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen - liefert die Produkte an Kunden und die Service-Provider erbringen im Namen des produzierenden Unternehmens die Dienstleistungen rund um das Produkt - bspw. Wartung. Diese Kooperation wird u.a. dadurch komplex, dass einerseits nicht nur die Service-Provider, sondern auch das produzierende Unternehmen Dienstleistungen erbringen und dass die Service-Provider nicht exklusiv für das produzierende Unternehmen Dienstleistungen erbringen.
Der Aufbau und die Steuerung eines Industrial Service Network wird derzeit von einer Vielzahl von Unternehmen angestrebt. Beides ist allerdings nicht trivial. Das zfbf-Sonderheft verfolgt daher zwei Ziele:
Wesentliche Aspekte von Aufbau und Steuerung wissenschaftlich zu analysieren und
die realen Umsetzungen in der Praxis durch Fallstudien darzustellen.
Der erste Abschnitt des Sonderhefts behandelt die Steuerung von Industrial Service Networks aus wissenschaftlicher Sicht. In vier Beiträgen wird ein Überblick über folgende Themen gegeben: Stand der Forschung in Industrial Service Networks, Aspekte zu Aufbau und Steuerung von Industrial Service Networks sowie Steuerung von Partnern in Industrial Service Networks.
Der zweite Teil des Sonderhefts greift die im ersten Teil vorgestellten Aspekte in Form von Fallstudien auf. Anhand von fünf Praxisbeispielen wird vorgestellt, wie Aufbau und Steuerung von Industrial Service Networks vollzogen werden.
Die Beiträge des Sonderhefts stellen in ihrer Gesamtheit sowohl eine differenzierte Übersicht des Stands der Forschung als auch eine Handreichung für Unternehmen dar, die ein Industrial Service Network erfolgreich aufbauen und steuern möchten.
Das Sonderheft wird von IPRI unter der Leitung von Professor Mischa Seiter koordiniert und im ersten Quartal 2015 veröffentlicht.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Prof. Dr. Mischa Seiter
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-0
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: mseiter@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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