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Wissenschaft
Am 10. Oktober kann der Professor für Organische Chemie an der Universität des Saarlandes und Träger des Gay Lussac-Humboldt-Preises für deutsch-französische Wissenschaftskooperation Heinz Dürr in Saarbrücken seinen 80. Geburtstag begehen.
In Pforzheim geboren, studierte Heinz Dürr Chemie an den Universitäten Stuttgart, Innsbruck und Heidelberg und wurde 1961 mit einer von Nobelpreisträger Georg Wittig betreuten Studie über Dehydrobenzol in Heidelberg promoviert. Forschungsaufenthalte und Stipendien an der University of Madison (Wisconsin), der Université Louis Pasteur (Strasbourg) und eine Tätigkeit im Farbenforschungslabor der BASF schlossen sich an.
1964 wechselte der Jubilar als wissenschaftlicher Assistent an das seinerzeit von Prof. Bernhard Eistert geleitete Institut für Organische Chemie an der Universität des Saarlandes und habilitierte sich 1969 mit „Photochemischen Synthesen kleiner und mittlerer Ringsysteme“. 1971 folgte die Ernennung zum Professor für Organische Chemie an der Universität des Saarlandes. Neben der Organisation zahlreicher Tagungen und umfangreicher internationaler Forschungsprojekte zur organischen Photochemie und Solarenergie übernahm er über anderthalb Jahrzehnte Lehrveranstaltungen im Rahmen des dreisprachigen Chemie-Studiengangs an der École Européenne de Chimie, Polymères et Matériaux Strasbourg.
Gastprofessuren führten ihn außerdem an verschiedene amerikanische Universitäten sowie nach Surrey, Ibadan/Nigeria, Fribourg, Marseille, Kairo und Bordeaux. Wegen seiner herausragenden wissenschaftlichen Beiträge und seines intensiven Engagements für die deutsch-französische Zusammenarbeit wurde er 1996 mit dem 1981 von Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt begründeten Gay Lussac-Humboldt-Preis ausgezeichnet. Auch über den Eintritt in den Ruhestand 1999 hinaus blieb er der Forschung verbunden, sein wissenschaftliches Oeuvre umfasst über 300 Publikationen und zehn Patente.
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Wolfgang Müller, Archiv der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 302-2699, E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Chemie
regional
Personalia
Deutsch
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