idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wie wurde der monumentale Croÿ-Teppich mit einer Höhe von 4,46 Meter und einer Breite von 6,90 Meter damals in einer Stettiner Werkstatt hergestellt? Welche Geschichten erzählen die abgebildeten Fürsten und warum stehen sie in einem Kirchenraum? Diese und weitere Fragen werden am Donnerstag, 16. Oktober 2014, in der Familien-Universität beantwortet. Dr. Birgit Dahlenburg und Dr. Stefan Fassbinder referieren gemeinsam zum Thema „Der Croÿ-Teppich der Universität Greifswald. Die pommerschen Herzöge und ein Meisterwerk des Kunsthandwerks“.
Die Veranstaltung findet um 16:00 Uhr im Pommerschen Landesmuseum, Rakower Straße 9, statt. Dr. Birgit Dahlenburg ist die Kustodin der Universität Greifswald und Dr. Stefan Fassbinder arbeitet als Landeshistoriker im Pommerschen Landesmuseum.
Seit fast 500 Jahren stehen 20 Prinzessinnen und Prinzen in kostbaren Renaissancekleidern in einem evangelischen Kirchenraum um Martin Luther aufgereiht. Sie wurden um 1554 in voller Lebensgröße von dem Niederländer Peter Heymans auf einem Teppich gewirkt, der an einer Wand im herzoglichen Schloss in Wolgast ausgestellt war. Das Schloss in Wolgast nahe der Insel Usedom existiert leider nicht mehr, aber dafür eines der kostbarsten Ausstattungsstücke! Der Croÿ-Teppich hat am 30. Januar 2014 den höchsten Status als national bedeutsames Kulturgut Deutschlands erhalten.
Auftraggeber dieser prachtvollen „Tapete“ war der kunstsinnige Herzog Philipp I. von Pommern-Wolgast (1515 – 1560). Mit diesem Teppich hat der Herzog in einer Zeit erbitterter Kämpfe um den „wahren“ christlichen Glauben ein wertvolles künstlerisches Denkmal anfertigen lassen. 1536 heiratete der Pommernherzog Philipp I. die sächsische Prinzessin im Schloss zu Torgau. Auf dem Wandteppich sind seine Kinder und die Verwandten aus der pommerschen Herzogsfamilie zu sehen und auch die Familienange-hörigen von seiner Ehefrau Maria von Sachsen, die dem angesehenen kursächsischen Fürstenhaus der ernestinischen Wettiner angehörte.
Erfahren Sie mehr über die familiären, historischen und religiösen Hintergründe der Darstellung auf dem Croÿ-Teppich vom Landeshistoriker Dr. Stefan Fassbinder und der Universitätskustodin Dr. Birgit Dahlenburg bei der Familien-Universität.
Familien-Universität Greifswald
„Der Croÿ-Teppich der Universität Greifswald“
Vortrag von Dr. Birgit Dahlenburg und Dr. Stefan Fassbinder
Donnerstag, 16. Oktober 2014, 16:00 Uhr
Pommersches Landesmuseum, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald
Der Eintritt ist frei
Weitere Informationen
Aktuelles Programm der Familien-Universität http://www.uni-greifswald.de/studieren/studienangebot/familien-universitaet-greifswald.html
Bürgerhafen Greifswald http://www.buergerhafen.de/startseite.html
Pressefotos Familien-Universität Wintersemester 2014/2015 http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-familienuni-ws1415.html
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/6_informieren/Pressestelle/Fotodownload/Presseinfos/2014/Familienuniversitaet_2014/Pressefoto_gross_DahlenburgFassbinder1500.jpg
Ansprechpartner
Dr. Birgit Dahlenburg
Kustodie der Universität Greifswald
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3060
kustodie@uni-greifswald.de
Dr. Stefan Fassbinder
Pommersches Landesmuseum
Rakower Straße 9, 17489 Greifswald
Telefon 03834 831220
fassbinder@pommersches-landesmuseum.de
Jan Meßerschmidt
Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1150
pressestelle@uni-greifswald.de
Dr. Monika Meyer-Klette
Bürgerhafen Greifswald
Martin-Luther-Straße 10, 17489 Greifswald
Telefon 03834 7775611
monika.meyer-klette@pommerscher-diakonieverein.de
Dr. Stefan Fassbinder und Dr. Birgit Dahlenburg
Foto: Oliver Böhm
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).