idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bochum, 5.12.1995 Nr. 212
Scheinselbstaendigkeit und Sozialdumping
Franchising und der individuelle Arbeitnehmerschutz
28. Praktikerseminar zur Unordnung am Arbeitsmarkt
Neue Formen des freien Unternehmertums und damit verbundene arbeits- und sozialrechtliche Probleme stehen im Mittelpunkt des 28. Praktikerseminars ueber "Franchising - Scheinselbstaendigkeit - Sozialdumping" (Samstag, 16. Dezember 1995, ab 9.30 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum der Ruhr-Universitaet Bochum, "Beckmannshof").
Veranstalter ist das Institut fuer Sozialrecht der RUB (Leiter: Prof. Dr. Friedrich E. Schnapp). Insbesondere die Stellung der sogenannten "Scheinselbstaendigen", d.h. solcher Personen, die zwar formal selbstaendig, faktisch jedoch wie Arbeitnehmer in die Arbeitswelt eingebunden sind, beschaeftigt derzeit Wissenschaft und Praxis. Sowohl der individuelle Schutz des einzelnen als auch die Sicherung des Sozialversicherungssystems spielen hierbei eine Rolle. Die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung konkretisiert sich in einer Gesetzesinitiative, die eine Ausweitung der Sozialversicherungspflicht vorsieht.
UEber diese und andere Loesungen sowie damit zusammenhaengende Fragen werden referieren: Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer (Universitaet Muenster): "Die Problematik der Scheinselbstaendigkeit aus sozialrechtlicher Sicht", Prof. Dr. Rolf Wank, (Ruhr-Universitaet Bochum): "Franchisenehmer und Scheinselbstaendigkeit: Sozialrechtliche Abgrenzungskriterien abhaengige Beschaeftigung/selbstaendige Taetigkeit/familienhafte Mitarbeit".
Ausserdem findet am Nachmittag eine Podiumsdiskussion statt. Thema: "Die Unordnung auf dem Arbeitsmarkt - rechtlicher und gesellschaftlicher Regelungsbedarf". Neben den Referenten wird der Geschaeftsfuehrer des Deutschen Franchising-Verbandes, Hans Lang, an der von Klaus Heinemann, Rheinische Post, geleiteten Diskussion teilnehmen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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