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78 % der befragten Verantwortlichen für OP-Management haben noch keine Anreizsysteme für die Mitarbeitermotivation in ihrem Verantwortungsbereich implementiert. 91 % der Befragten halten Anreizsysteme jedoch für sinnvoll. Das sind wichtige Erkenntnisse einer Befragung zu „Anreizsystemen im OP“, an der sich 186 ärztliche bzw. pflegerische Mitarbeiter(innen), die für das OP-Management verantwortlich zeichnen, beteiligt haben; damit wurden rund 10 % aller OP-Bereiche an deutschen Krankenhäusern erreicht. Das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) und der Expertenkreis „OP-Effizienz“ führten die Befragung im ersten Halbjahr 2014 durch.
Da im OP-Bereich 25 bis 45 % der Wertschöpfung eines Krankenhauses erzielt werden, sind dort Anreize für die Mitarbeitermotivation von besonderer Bedeutung, auch vor dem Hintergrund eines erheblichen Nachwuchsmangels oder noch vorhandener Defizite in der Ablauforganisation (siehe OP-Barometer 2013). „Steigende Anforderungen an Krankenhäuser erfordern neue Konzepte zur Personalmotivation. In diesem Zusammenhang spielen Anreizsysteme wie die Erhöhung des Einkommens oder die Möglichkeit zur Personalentwicklung eine bedeutende Rolle; im OP-Bereich stecken sie allerdings noch in den Kinderschuhen“, erklärt Prof. Thomas Busse, Direktor des ZGWR.
Der größte Nutzen von Anreizsystemen wird in der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit gesehen (97 %), gefolgt von der Einhaltung der morgendlichen Startzeiten im OP-Bereich (95 %) und der Möglichkeit der Personal- und Team-Entwicklung (93 %). Als mögliche Anreize werden neben der Gehaltserhöhung (82 %) zusätzliche Fort- und Weiterbildungen (79 %) oder individuelle Aufstiegsmöglichkeiten (77 %) genannt. Über die Hälfte Befragten sprach sich dafür aus, einem Anreizsystem auch negative Sanktionen gegenüberzustellen. Die Frage nach der Art dieser Sanktionen ergab keine eindeutigen Aussagen.
Das ZGWR und der Expertenkreis werden auf Grundlage der Befragungsergebnisse eine Orientierungshilfe zu Anreizsystemen im OP-Bereich erstellen.
Das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) bündelt die Kompetenzen der Frankfurt University of Applied Sciences auf den Gebieten Gesundheitswirtschaft, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsrecht. Es dient als Plattform für interdisziplinäre, fachbereichsübergreifende Kooperationen. Alle zwei Jahre veröffentlicht das ZGWR den OP-Barometer mit den Befragungsergebnissen zur Arbeitssituation von Pflegekräften im Operations- und Anästhesie-Bereich an deutschen Krankenhäusern; weitere Informationen zum ZGWR unter: www.zgwr.de. Der Expertenkreis „OP-Effizienz“ hat mit der Idee gegründet, Expertise zum hochaktuellen Thema OP-Management zu generieren und diese interessierten Betroffenen verfügbar zu machen; Näheres hierzu unter: www.op-effizienz.de.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht, Prof. Thomas Busse, Geschäftsführung ZGWR, E-Mail: busse@fb4.fh-frankfurt.de; Expertenkreis OP-Effizienz, Dr. Evangelos Tsekos, Sprecher, Website: www.op-effizienz.de/kontakt-fragen/expertenkontakt.
Prof. Thomas Busse, Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht, führte gemeinsam mit ...
Quelle: FRA-UAS
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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