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Läsion und Reparation am kardiovaskulären System
2nd International Russell Ross Symposium 2003
Einladung zur Pressekonferenz auf Montag, den 31. März 2003, 15.00 Uhr
Vom 3.-5. April 2003 findet in der Medizinischen Klinik der Universität Ulm das 2nd International Russell Ross Symposium statt, das vom Sonderforschungsbereich (SFB) 451 "Läsion und Reparation am kardiovaskulären System" unter der Schirmherrschaft der Deutschen Forschungsgemeinschaft organisiert wird. Das in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltete Symposium steht unter dem Thema "Recent Advances in Vascular Biology and Stem Cell Repair". Die Diskussionen der Tagung, zu der etwa 100 Teilnehmer und hochkarätige Experten aus verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern angemeldet sind, werden sich also um neue Hypothesen zur Atheroskleroseentstehung einerseits und die Bedeutung der Stammzellbiologie als therapeutischer Option andererseits drehen.
Ein wichtiges thematisches Teilgebiet markieren die Beziehungen zwischen Diabetes mellitus und Atherosklerose. Inflammation, immunologische Komponenten sowie die gestörte Funktion von Blutplättchen werden hierbei im einzelnen behandelt. Mit der chirurgischen Therapie der koronaren Herzerkrankung bei diabetischen Patienten kommt der klinische Aspekt in den Blickpunkt. Dem Thema Inflammation (Entzündung) und Atherosklerose ist eine weitere Sitzung gewidmet. Mehrere Vorträge befassen sich mit der Signaltransduktion in der Gefäßwand, so mit der Funktion der Lipidrezeptoren sowie der Bedeutung von Wachstumsfaktoren und Zell-Zell-Kontakten. Die Bedeutung reaktiver Sauerstoffradikale für die Herz-Kreislauf-Funktion wird in einer speziellen Sitzung beleuchtet, unter anderem mit Hinblick auf angiogenetische Signale sowie die Rolle von Stickstoffmonoxid als Gegenspieler der Sauerstoffradikale.
In den letzten Jahren sind eine Reihe neuer Erkenntnisse über die Entstehung von Gefäßen gewonnen worden. Demgemäß sollen molekulare Mechanismen der Arteriogenese, der programmierte Zelltod von Endothelzellen bei der Angiogenese sowie die Bedeutung von Tiermodellen in diesem Zusammenhang auch anläßlich des Ulmer Symposiums ausführlich behandelt werden. Eingeschlossen sind dabei therapeutische Optionen zur Ausbildung neuer Gefäße. Einen besonderen Akzent setzt die Bedeutung von Stammzellen im Kontext der Therapie vaskulärer Erkrankungen, insbesondere das therapeutische Potential von Endothelzellen und die Differenzierung von Herzmuskelzellen im Prozeß von Reparationsmechanismen z.B. nach Herzinfarkt. Die Special Lecture zu diesem Thema erörtert die Rolle embryonaler Stammzellen für die Gewebeherstellung. Aufgrund der Aktualität des Stammzellkomplexes wird ein renommierter Experte zum Thema embryonale Stammzelldifferenzierung in Herzmuskelzellen referieren.
Seit 1999 ist an der Medizinischen Universitätsklinik Ulm der SFB 451, Ausrichter des Russell Ross Symposiums, aktiv. Nach erfolgreicher Begutachtung wurde er per 1.1.2002 in die zweite Förderperiode verlängert. Gegenwärtig befassen sich 15 Teilprojekte mit grundlegenden Vorgängen des Arterioskleroseprozesses und der Gefäßbiologie. Insbesondere werden Mechanismen der Infektion und Entzündung in der Gefäßwand sowie ihre Rolle bei der Entstehung akuter Koronarsyndrome beforscht. Verschiedene Teilprojekte untersuchen auf molekularer Ebene intrazelluläre Signaltransduktionswege, die mit der Entstehung atherosklerotischer Gefäßveränderungen in Zusammenhang stehen. Weitere Studien gelten neuen Mechanismen der Modulation und Therapie kardiovaskulärer Risikofaktoren.
Zu einer Pressekonferenz, die das Themenspektrum des 2nd Russell Ross Symposiums erläutert, sind die Vertreter der Medien auf
Montag, den 31.3.2003, 15.00 Uhr
in die Medizinische Klinik der Universität auf dem Oberen Eselsberg (Konferenzraum im Eingangsbereich)
herzlich eingeladen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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