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05.11.2014 16:40

TU Berlin: Chorafas-Preis für zwei Nachwuchswissenschaftler

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Dr. Olga Dyatlova und Dr. Roman Pohrt werden für ihre Forschungsarbeiten ausgezeichnet

    Für ihre herausragenden Forschungsleistungen, die sie im Rahmen ihrer Doktorarbeiten an der TU Berlin erbracht haben, werden Olga Dyatlova und Roman Pohrt mit dem Chorafas-Preis ausgezeichnet. Mit diesem Preis, der durch die Chorafas-Stiftung vergeben wird, werden jährlich Promovenden beziehungsweise Promovierte für ihre überdurchschnittlichen Forschungsarbeiten geehrt. Ziel ist die Förderung junger herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit einem Startkapital für postgraduierte Forschungen ausgestattet werden sollen. Die Ausgezeichneten erhalten ein Preisgeld über jeweils 5.000 US-Dollar. Der Preis an die TU-Promovenden wird am 6. November 2014 verliehen. Seit 1996 gehört die TU Berlin zu den weltweit 25 Partneruniversitäten der Chorafas-Stiftung. Namensgeber der 1992 gegründeten Stiftung ist Professor Dimitris N. Chorafas, Elektroingenieur, promovierter Mathematiker und Autor von mehr als 125 Büchern über Wirtschaft, Naturwissenschaft und Informatik.

    Dr. Olga Dyatlova hat ihre Dissertation im Fachgebiet Nichtlineare Optik angefertigt und wurde dabei von Prof. Dr. Ulrike Woggon, Institut für Optik und Atomare Physik betreut. Der Titel ihrer Arbeit lautet: „Nonlinear optics with nanostructured semiconductors: Ultrafast dynamics of carbon nano-tubes“. In ihr befasst sie sich mit Untersuchungen von optischen Eigenschaften und Relaxationsprozessen in Kohlenstoffnanoröhren. Diese stellen eindimensionale Halbleiterstrukturen auf der Basis von eingerollten Graphen dar. Wie viele Karbon-basierte Materialien spielen diese Strukturen eine wichtige Rolle in der Entwicklung alltäglicher Geräte. Die Arbeit von Dr. Olga Dyatlova bringt Fortschritte im Verständnis der Dynamiken von optischen Anregungen in solchen Materialien. Heutzutage werden diese als Lichtemitter und sehr sensitive optische Sensoren angewendet.

    Nach einem Studium der „Physikalischen Ingenieurwissenschaft“ arbeitete Dr. Roman Pohrt in Drittmittelprojekten im Bereich geschmierte Systeme unter der Betreuung von Prof. Dr. Valentin Popov. Im Frühjahr 2012 absolvierte er einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt in Australien. In seiner Promotion „Normal Stiffness of Multiscale Rough Surfaces in Elastic Contact“ untersuchte Roman Pohrt die kontaktmechanischen Eigenschaften fraktaler Oberflächen. Solche rauen Oberflächen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Rauheiten oder Welligkeiten auf mehreren Größenskalen etwa von Zentimetern bis Mikrometern aufweisen. Werden solche Oberflächen mechanisch aneinandergepresst, kommen sie zunächst nur an den Rauheitsspitzen in Kontakt und verformen sich in Abhängigkeit der wirkenden Kraft. Hierfür entwickelte Pohrt spezielle Simulationsprogramme auf Basis der Randelementemethode, die mit Hilfe feiner Ortsauflösung in der Lage sind, mehrskalige Rauheiten in einem Modell direkt abzubilden. Es gelang ihm weiterhin, geschlossene Formulierungen zu finden, wie solche Rauheiten auf unterschiedlichen Größenskalen zusammenwirken. Mit den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich Phänomene wie Wärmeleitung oder elektrischer Kontakt zwischen rauen Kontaktkörpern direkt berechnen.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Sascha Krejsa, TU Berlin, Stabsstelle Außenbeziehungen, Tel.: 030/314-27344, E-Mail: sascha.krejsa@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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