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Die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main und die Frankfurt University of Applied Sciences rufen einen neuen dualen Ausbildungsweg ins Leben, der Absolventen beste berufliche Zukunftsaussichten bietet: das Studium des Bauingenieurwesens in Verbindung mit einer Ausbildung zum Maler und Lackierer. Ein Pilotprojekt mit einem Studierenden läuft bereits, zum offiziellen Start der Zusammenarbeit zwischen Innung und Hochschule sind für den Studienbeginn im April 2015 weitere Ausbildungs- bzw. Studienplätze zu vergeben. Die Kooperation ist Teil der langfristig angelegten Ausbildungsoffensive der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main; die Frankfurt University of Applied Sciences baut ihrerseits das vorhandene duale Studienangebot im Bereich Bauingenieurwesen um die Ausbildungsberufe Maler und Lackierer aus.
„Die Arbeitsmarktsituation ist extrem günstig. Es werden deutlich mehr Bauingenieure gesucht als derzeit zur Verfügung stehen“, erklärt Felix Diemerling, Geschäftsführer der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. „Gerade in unserem Handwerk können viele verantwortungsvolle und gut bezahlte Stellen mangels geeigneter Bewerber nicht besetzt werden. Absolventen des neuen dualen Studiums haben hier hervorragende Zukunftschancen.“
„Das Studium stellt eine fundierte und praxisorientierte Ingenieursausbildung dar, die die jungen Studierenden in Kombination mit der Ausbildung zum Maler und Lackierer zu vielgefragten Personen in der Bauwirtschaft macht“, ergänzt Prof. Dipl. Ing. Gunnar Santowski, Studiengangleiter Bauingenieurwesen-Dual des Fachbereichs 1: Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences. „Das Tätigkeitsfeld ist dabei sehr breit: Von Planungsleistungen über Bauleitungstätigkeiten bis hin zu Führungspositionen in großen Handwerksbetrieben – den Absolventinnen und Absolventen stehen alle Türen offen.“
Voraussetzung für den dualen Ausbildungsweg ist das Abitur oder das Fachabitur. Nach Abschluss des Studiums haben die Absolventen die Möglichkeit, direkt in das Berufsleben einzusteigen, ein Masterstudium mit möglicher anschließender Promotion anzustreben oder sich zum Maler- und Lackierermeister weiterbilden zu lassen.
Wie funktioniert die duale Ausbildung?
Der duale Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen gliedert sich in zwei Abschnitte. Die Regelstudienzeit für das gesamte Studium inklusive Ausbildung beträgt neun Semester.
Im ersten Abschnitt steht die gewerbliche Berufsausbildung als Maler und Lackierer in einem Ausbildungsbetrieb im Mittelpunkt. Dieser endet nach etwa 30 Monaten mit der Gesellenprüfung durch die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. Parallel zur Lehre nehmen die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr das Studium an der Frankfurt University of Applied Sciences auf. Die Lehrveranstaltungen finden je nach Studiensemester an zwei bis vier Tagen pro Woche statt. An den restlichen Wochentagen sowie in der vorlesungsfreien Zeit erfolgt die betriebliche Ausbildung.
Der zweite Abschnitt dient ausschließlich dem Studium des Bauingenieurwesens mit dem Abschluss „Bachelor of Engineering (B.Eng.)“. Er umfasst vier Studiensemester an der Frankfurt University of Applied Sciences und wird mit der Anfertigung einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen.
Weitere Informationen zum Studiengang unter: http://www.fb1.frankfurt-university.de
Anreiz für Ausbildungsbetriebe
Für Ausbildungsbetriebe ist der duale Ausbildungsweg insofern interessant, als dass sie die Möglichkeit haben, leistungsstarke, zielorientierte und hochmotivierte junge Menschen für spätere Führungsaufgaben zu akquirieren und an den Betrieb zu binden.
Ausbilden können alle Maler- und Lackiererbetriebe, die zur Ausbildung von Lehrlingen im Beruf Maler und Lackierer berechtigt sind. Das gilt auch für Betriebe außerhalb des Innungsbezirks.
Die oder der Auszubildende und der Ausbildungsbetrieb schließen zusätzlich zu einem normalen Ausbildungsvertrag eine Zusatzvereinbarung ab, die die Ausbildung im Rahmen des dualen Studienganges Bauingenieurwesen regelt.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Prof. Dipl. Ing. Gunnar Santowski, Telefon: 069-1533-2368, E-Mail: santog@fb1.fra-uas.de
Über die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main
Die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main vertritt in Frankfurt, Darmstadt (Stadt & Land) und Offenbach (Stadt & Land) über 230 Mitglieder aus den Berufen Maler- und Lackierer und Fahrzeuglackierer. Sie ist damit eine der mitgliedsstärksten Innungen Deutschlands. Weitere Informationen unter http://www.farbe-rhein-main.de.
Über die Frankfurt University of Applied Sciences
Angewandte Wissenschaft, hohe Internationalität und gelebte Vielfalt zeichnen die Frankfurt University of Applied Sciences aus. Wissenschaftliche Fragestellungen finden einen direkten Weg in die Gesellschaft. Durch Partnerschaften mit weltweit 136 Hochschulen ist die Frankfurt University of Applied Sciences in einer globalen Bildungswelt international gut vernetzt. Vier Großfachbereiche bieten ein breites, anwendungsorientiertes Studienangebot mit 57 innovativen Studiengängen mit technischer, wirtschaftlich-rechtlicher und sozialer Ausrichtung an. Die enge Verknüpfung von Forschung und Lehre mit der Praxis qualifiziert die rund 12.000 Studierenden für einen erfolgreichen Einstieg in attraktive Berufsfelder. Näheres unter http://www.frankfurt-university.de.
Bildunterzeile: Die Initiatoren des neuen dualen Ausbildungsweges (v.l.n.r.):
• Prof. Dipl. Ing. Gunnar Santowski, Studiengangleiter Bauingenieurwesen-Dual der Frankfurt University of Applied Sciences
• Felix Diemerling, Geschäftsführer der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main
• Philip Hoffmann, Pilot-Student/-Azubi der Baudekoration Eugen Hofmann GmbH
• Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Baudekoration Eugen Hofmann GmbH
Bildquelle: Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main
http://www.fb1.frankfurt-university.de
Die Initiatoren des neuen dualen Ausbildungsweges an der Frankfurt University of Applied Sciences.
Quelle: Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Bauwesen / Architektur
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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