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Wissenschaft
Robert Spät liest aus seinem Buch: Die „polnische Frage“ in der öffentlichen Diskussion im Deutschen Reich, 1894-1918
am 25. November 2014, 17.45 Uhr im Lesesaal der Bibliothek des Herder-Instituts.
Der Erste Weltkrieg veränderte die öffentliche Wahrnehmung des deutsch-polnischen Verhältnisses schlagartig: Hatte sich die Diskussion über die „polnische Frage” in Deutschland in der Vorkriegszeit um die antipolnische Politik Preußens gedreht, eröffneten sich nun neue Perspektiven. In zahlreichen Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen, Broschüren und Monographien diskutierten deutsche und polnische Journalisten, Publizisten, Politiker und angesehene Persönlichkeiten über eine deutsch-polnische Verständigung, die Wiedererrichtung eines polnischen Staates und ein antirussisches Bündnis. Besonders polnische Akteure engagierten sich in der Debatte und platzierten ihre Auffassungen über die Zukunft des geteilten Polens selbstbewusst in der deutschen Öffentlichkeit, wo sie auf große Resonanz stießen. Die Möglichkeit einer Verständigung zwischen Deutschen und Polen war in der ersten Kriegshälfte ein bedeutendes Medienthema in Deutschland und die Proklamation des Königreiches Polen im November 1916 schien tatsächlich eine neue Phase in den deutsch-polnischen Beziehungen einzuläuten.
Der Eintritt ist frei.
Das Buch erscheint im Verlag Herder-Institut.
Weitere Informationen:
Antje Coburger M.A., Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der
Leibniz-Gemeinschaft, Gisonenweg 5-7, 35037 Marburg; Tel.: 06421/184-135; antje.coburger@herder-institut.de; www.herder-institut.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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