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28.11.2014 13:43

Keine Beanstandungen an Deutschlands größtem Herztransplantationszentrum

Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen

    Das Transplantationszentrum im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist in dieser Woche von einer Prüfungskommission der Bundesärztekammer an zwei Tagen umfassend im Bereich der Herztransplantationen kontrolliert worden. Die siebenköpfige Delegation, bestehend aus Transplantationsexperten und Vertretern der Bundesärztekammer sowie einem Vertreter des Landes NRW, hatte dabei keine Beanstandungen gefunden. Ausdrückliches Lob hat die Universitätsklinik für die sehr gute und transparente Organisation des Transplantationsprogrammes unter Oberarzt Uwe Schulz erhalten.

    „Unsere Patienten vor und nach einer Transplantation können sicher sein, dass in Bad Oeynhausen im Verfahren um die Vergabe von Spenderorganen kein Missbrauch betrieben wurde“, betonte Prof. Dr. Jan Gummert, Ärztlicher Direktor des HDZ NRW und Chefarzt der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie. Dieses gute Ergebnis sei eine erneute Bestätigung für das im HDZ NRW seit Jahren bewährte Acht-Augen-Prinzip. Diese Regelung sorge bei Herz- und Lungentransplantationen dafür, dass regelkonform gearbeitet werde.

    Mit bisher über 2.100 Herztransplantationen seit 1989 ist das Herz- und Diabeteszentrum NRW das mit Abstand führende Herztransplantationszentrum in Europa. In 2014 sind bereits 79 Herzen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen transplantiert worden. Die von Prof. Gummert geleitete Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie ist die größte Herzchirurgische Klinik in Deutschland, in der sämtliche Operationsverfahren durchgeführt werden. Herztransplantationen bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen führt das Kinderherzzentrum im HDZ NRW unter Chefarzt Dr. Eugen Sandica durch.

    Gemäß § 12 des Transplantationsgesetzes haben der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen, die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Prüfungskommission errichtet. Diese ist organisatorisch an die Bundesärztekammer angebunden. Die Kommission prüft das sogenannte Allokationsverfahren, d.h. die Vermittlungsentscheidung der Vermittlungsstelle (Eurotransplant) und der Transplantationszentren. Das Bad Oeynhausener Transplantationszentrum hat dazu alle erforderlichen Informationen zur Verfügung gestellt. Die Kommission ist verpflichtet, etwaige Verstöße an die zuständigen Behörden der Länder weiterzuleiten.

    „Die Zurückhaltung bei der allgemeinen Organspendebereitschaft trifft bei uns aktuell 220 Patienten, die auf ein Herz oder eine Lunge warten“, betont Gummert. „Das sind Menschen, denen wir in ihrer Situation dringend helfen könnten, wenn genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen würden. Es sterben einfach noch zu viele Menschen auf der Warteliste.“

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    Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein international anerkanntes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon 15.000 in stationärer Behandlung, ist das HDZ NRW ein führendes Spezialklinikum in Europa. Unter einem Dach arbeiten vier Universitätskliniken und Institute seit 30 Jahren interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist Universitätsklinik und zugleich Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum.

    In der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jan Gummert werden jährlich mehr als 3.800 Patienten am offenen Herzen und den herznahen Gefäßen operiert. Die Klinik ist deutschlandweit führend in den Bereichen Herzklappenoperationen, Herztransplantationen, Kunstherzimplantationen sowie Herzschrittmacher-/ ICD-Eingriffe. Seit 1989 wurden hier mehr als 3.000 Herzunterstützungssysteme implantiert. Mit 75 Herztransplantationen in 2013 (gesamt: über 2.100) ist die Klinik das bundesweit größte Herztransplantationszentrum. Zu den weiteren Schwerpunkten der Klinik zählen die minimalinvasive Klappenchirurgie und die Bypasschirurgie am schlagenden Herzen.

    Weitere Informationen:

    Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
    Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Anna Reiss (Ltg.)
    Georgstr. 11
    32545 Bad Oeynhausen
    Tel. 05731 / 97 1955
    Fax 05731 / 97 2028
    E-Mail: info@hdz-nrw.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hdz-nrw.de


    Bilder

    Prof. Dr. Jan Gummert (Mitte), Uwe Schulz (l.) und Dr. Eugen Sandica (r.)
    Prof. Dr. Jan Gummert (Mitte), Uwe Schulz (l.) und Dr. Eugen Sandica (r.)
    (Foto: Armin Kühn).
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung HDZ NRW vom 28.11.2014

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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