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Sportliche Spitzenleistungen und akademische Ausbildung vereinbaren - das kann für junge Athletinnen und Athleten zum Hindernislauf werden, wenn Trainings- und Studienpläne, Wettkampf- und Prüfungstermine miteinander kollidieren. Um studierende Spitzensportler zu unterstützen, hat die Universität Karlsruhe eine Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Rhein-Neckar vereinbart. Universitätsrektor Professor Dr. Horst Hippler und der Laufbahnberater des Olympiastützpunktes, Christoph Steinbach, unterzeichneten die Vereinbarung heute, 8. April, an der Fridericiana.
Studierende Athleten erhalten an der Universität Karlsruhe künftig persönliche Mentoren, die sie in Studienfragen individuell beraten und auch in Konfliktfällen unterstützen. Überdies bemüht sich die Universität im Rahmen ihrer rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten, den Leistungssportlern flexible Anwesenheitszeiten und Prüfungstermine einzuräumen, ihnen Möglichkeiten zu bieten, Fehlzeiten nachzuarbeiten und Urlaubssemester zu nehmen sowie dafür zu sorgen, dass sie die hochschuleigenen Sportanlagen kostenlos nutzen können.
Außerdem soll den Athleten durch ihr sportliches Engagement kein Nachteil entstehen.
Der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, eine sportartübergreifende Einrichtung zur Betreuung von Kaderathleten der olympischen Disziplinen im täglichen Training, verpflichtet sich, über seinen Laufbahnberater die individuelle Sport- und Studienplanung der Athleten mit den Verantwortlichen der Universität Karlsruhe abzustimmen sowie die Kooperation unter den Athleten bekannt zu machen. Es ist geplant, dass der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband der Vereinbarung beitritt.
Partnerschaften zwischen Hochschulen und Spitzensport sind in vielen Ländern, vor allem in den USA, längst eine Selbstverständlichkeit. Dort gehört der Leistungssport traditionell zum Profil renommierter Ausbildungsinstitutionen, und diese werben mit den sportlichen Erfolgen ihrer Athleten und Teams. Mit der Kooperationsvereinbarung folgt die Universität Karlsruhe einer Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz, des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg und des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes.
Die Kooperation berücksichtigt die spezifischen Lebensbedingungen der Sportler und ermöglicht es ihnen, ihr Studium in angemessener Zeit abzuschließen, ohne bei der Qualifikation Abstriche zu machen. Zugleich fördert sie die Chancengleichheit bei internationalen Wettkämpfen. Der Vereinbarung beitreten und die darin festgelegten Leistungen in Anspruch nehmen können Kaderathleten, die vom Olympiastützpunkt Rhein-Neckar benannt werden.
-io-
Nähere Informationen:
Dr. Elisabeth Zuber-Knost
Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe
Telefon 0721/608-2089
E-Mail: zuber-knost@verwaltung.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_1149.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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