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18.02.2015 15:00

Neuer Fahrstromtarif macht Elektrofahrzeuge schneller wirtschaftlich

Petra Richter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Projektträger im DLR

    Seit April 2014 erproben 21 ausgewählte Elektrofahrzeugbesitzer den im Forschungsprojekt „sMobiliTy“ entwickelten und von enviaM angebotenen Fahrstromtarif. Damit betanken sie ihr Elektroauto mit Ökostrom zu günstigen Konditionen.

    „Das neue Fahrstromprodukt erhöht die Attraktivität der Elektromobilität, da es gelungen ist, im geltenden rechtlichen Rahmen, Fahrstrom für Elektrofahrzeuge um drei bis sieben Cent je Kilowattstunde günstiger als der Grundversorgungstarif des örtlichen Stromversorgers anzubieten.“ so Marko Winkler von enviaM.

    Die 21 ausgewählten Elektrofahrzeugbesitzer konnten damit im vierten Quartal 2014 gut 25% des Preises ihres getankten Stromes sparen. Das sind rund 15 Euro bei durchschnittlich 65 Euro Stromkosten pro Monat und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km.

    Voraussetzung für die Nutzung des Fahrstromtarifes ist es, die Stromladebox für Elektrofahrzeuge nach den Vorgaben des regionalen Netzbetreibers als unterbrechbare Verbrauchseinrichtung anzuschließen. Die so im Rahmen des §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) erzielbaren reduzierten Netzentgelte eröffnen für den Stromlieferanten Preisspiel-räume, welche an den Elektrofahrzeugbesitzer weitergebgeben werden.

    Einer Studie des Berliner Öko-Institutes e.V. zufolge, erreichen Elektro-Mobilisten dank variabler Fahrstromtarife den Amortisationspunkt eines Elektroautos ca. 10.000 km Jahresfahrleistung früher im Vergleich zu einem dieselbetriebenen Verbrennungsfahrzeug.

    Die Ergebnisse des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten und vom Projektträger im DLR betreuten Forschungsprojektes weisen daher in eine klare Richtung: „Elektromobilität wird wirtschaftlich“ so Frank Schnellhardt vom Konsortialführer Innoman des Forschungsprojektes aus Ilmenau.


    Informationen zum Projekt:
    Im Rahmen des Projektes sMobiliTy wird eine Informations-Plattform entwickelt, die eine Vernetzung von technischen Systemen wie Energieversorgungsnetz, Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeug ermöglicht und die Nutzung von Elektrofahrzeugen durch intelligente Assistenz- und Servicekonzepte sowohl für den Fahrer als auch für die Betreiber der Infrastrukturen unterstützt.

    Die Alltagstauglichkeit der Konzepte wird durch eine breit angelegte Erprobung in der Landeshauptstadt Erfurt sowie in ausgewählten Netzbereichen im ländlichen Raum in Thüringen demonstriert.

    Das Projekt „Smart-Mobility in Thüringen“ wird von einem unternehmensgeführten Konsortium, bestehend aus vorwiegend Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, umgesetzt. Es ist eines von 17 Projekten des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“, in dem derzeit bis Ende 2015 neue Konzepte und Technologien für das Zusammenspiel von intelligenter Fahrzeugtechnik im Elektroauto (Smart Car) mit Energieversorgungs- (Smart Grid) und Verkehrssteuerungssystemen (Smart Traffic) auf der Basis von moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) entwickeln. Unter http://www.ikt-em.de sind weiterführende Informationen zum Forschungsprogramm zu finden.

    Der Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert. Als einer der größten Projektträger Deutschlands unterstützt er Landes- und Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen, ist für die Europäische Kommission, Stiftungen und Verbände tätig.


    Weitere Informationen:

    http://www.ikt-em.de
    http://www.smart-mobility-thueringen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Politik, Recht, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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