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Wissenschaft
Der Trend zur Frühberentung scheint ungebrochen: Unternehmen investieren bislang wenig in das Humankapital "ältere Arbeitnehmer". Es werden eher Ausgeliederungshilfen und - in Kooperation mit der Sozialpolitik - großzügige Frühberentungsregelungen gewährt. Auch beim einzelnen Arbeitnehmer hat sich zunehmend das Bewusstsein eingestellt, ein Anrecht auf einen frühen und finanziell gesicherten Übergang in den Ruhestand zu haben.
"Diese Entwicklung wird sich jedoch innerhalb der nächsten 10 Jahre in Deutschland aufgrund demographischer Verschiebungen und gewaltiger Finanzierungsprobleme im Sozialhaushalt umkehren." Dies ist die Prognose der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und des Nordrhein-Westfälischen Forschungsverbunds Rehabilitationswissenschaften, die vom 15. bis zum 16. Mai im Bielefelder Hotel Mercure die Tagung "Arbeit und Gesundheit älterer Arbeitnehmer/innen" veranstalten.
Die Tagung will - aufbauend auf einer Bestandsaufnahme - Notwendigkeiten und Möglichkeiten aufzeigen, wie zum Beispiel über Kooperationen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der gesetzlichen Rentenversicherung und der Krankenkasse und über Koordination von Leistungen und einen rationalen Einsatz vorhandener Ressourcen Synergieeffekte entstehen können. Das Ziel dabei ist, älteren Arbeitnehmern die Erwerbstätigkeit bei guter Gesundheit bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze zu ermöglichen und zu einem individuell erstrebenswerten Ziel werden zu lassen.
Die von Dr. Thomas Schott geleitete Tagung wird eröffnet am Donnerstag, 15. Mai, 10.30 Uhr, von der Dekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Maria Blettner, und dem Sprecher des NRW-Forschungsverbunds Rehabilitationswissenschaften, Prof. Dr. Bernhard Greitemann (Klinik Münsterland, Bad Rothenfelde). Das Programm der Tagung findet sich im Internet unter: www.uni-bielefeld.de/gesundhw/rehanrw/news.html.
Kontakt: Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Geschäftsstelle NRW-Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften, Dipl.-Soz. Peter Wilking, Telefon: 0521/106 4816, Fax: 0521/106 6483, E-Mail: reha-nrw@uni-bielefeld.de. Tagungsleitung: Dr. Thomas Schott, Telefon: 0521/106 4254.
Pressemitteilung Nr. 55/2003
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Dr. Gerhard Trott
Telefon: 0521/106-4145/4146
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/rehanrw/news.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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