idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.05.2003 11:34

Unfallforschung setzt erstmals 3-D-Lasersystem ein

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Neues Gerät ermöglicht präzisere und schnellere Messung

    Die Unfallforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat zum ersten Mal ein neues 3-D-Laser-Scanning-System getestet, das die Erfassung von Unfallspuren revolutionieren könnte. Das für die Bauvermessung entwickelte Gerät kann so viele Punkte so schnell und exakt erfassen und in einem dreidimensionalen Bild darstellen, dass Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Leiter der Unfallforschung der MHH, den Einsatz dieses Gerätes für die Unfallforschung vorantreiben will. Bislang gibt es in Deutschland insgesamt nur 15 dieser messgenauen Systeme. Die Vorteile sind enorm: Für Entfernungen bis zu 50 Metern misst es mit einer Genauigkeit von sechs Millimetern und kann sogar in einer Entfernung von bis zu 150 Metern präzise Aufnahmen machen. Zudem muss der Verkehr für die Messung nicht gestoppt werden, da das System die Autos als bewegliche Objekte registriert und für die Messung ignoriert. Damit vereinfacht es das bislang sehr aufwendige Verfahren. Der Nachteil: Das 3-D-Lasersystem kostet weit mehr als 100.000 Euro und ist somit für öffentliche Einrichtungen derzeit unerschwinglich. Die MHH-Unfallforschung nutzt zurzeit ein Leihgerät, das Ihnen Professor Otte gern auf einem Fototermin vorstellen möchte

    · am Dienstag, 6. Mai 2003,

    · um 10 Uhr

    · Treffpunkt ist der Haupteingang des "Et Cetera"-Gebäudes, Karl-Wiechert-Allee 3 in Hannover.

    Die Unfallforschung der MHH fährt seit mehr als 30 Jahren in der Region Hannover zu Verkehrsunfällen und dokumentiert nach einem statistischen Stichprobenverfahren jährlich etwa 1.000 Unfälle in diesem Gebiet. Dies entspricht etwa einem Sechstel aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden in der Region. Jeder Unfall wird rekonstruiert; dazu ist eine umfangreiche Vermessung an der Unfallstelle notwendig. Die Daten werden gespeichert und vom Auftraggeber, der Bundesanstalt für Straßenwesen, genutzt - die Ergebnisse fließen in die Gesetzgebung mit ein und dienen Fahrzeugherstellern dazu, die Sicherheit der Autos zu optimieren.

    Weitere Informationen gibt gerne Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Telefon: (0511) 532-6411, E-Mail: Otte.Dietmar@mh-hannover.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).