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Das Steinbeis-Europa-Zentrum beteiligt sich an drei neuen EU-Projekten zu CPS und hilft die Entwicklung und Umsetzung zu beschleunigen. Das Projekt CPSE Labs fördert die Umsetzung von cyber-physischen Systemen, in TAMS4CPS wird eine strategische Forschungsagenda zur Unterstützung der transatlantischen Zusammenarbeit im Bereich Modellierung und Simulation entwickelt; das Projekt Road2CPS entwirft Zukunftsstrategien für cyber-physische Systeme durch Roadmapping.
Intelligente Systeme aus Software, Hardware und Elektronik sind heute aus dem modernen Alltag kaum mehr wegzudenken. Eingebaute Sensoren und Aktoren dienen dazu, Geräte untereinander, mit ihrer Umgebung und mit dem Internet zu vernetzen. Im Zuge dieser digitalen Revolution verschmelzen so die physikalischen und die virtuellen Realitäten und es entstehen so genannte Cyber-Physical Systems (CPS). Diese immer stärker werdende Vernetzung von Objekten, die über Anwendungsgrenzen hinweg interagieren, macht den Weg frei für neue netzbasierte Produkte und Dienstleistungen. CPS werden in Zukunft wichtige Beiträge zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen leisten, wie Mobilität, Sicherheit und Gesundheit.
Ebenso weisen CPS ein großes Potenzial für wegweisende Geschäftsmodelle, integrierte Dienstleistungen und innovative Produkte auf. Gegenwärtig scheinen CPSs jedoch unter einer Umsetzungslücke zu leiden – obwohl technische Entwicklungen bezüglich IT-basierter Integrationen bereits weit fortgeschritten sind, haben sich CPS in realer Umgebung noch nicht etabliert. Aus diesem Grund fördert die Europäische Union das Thema im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020
Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist an drei neuen EU-Projekten zu CPS beteiligt und wird in den kommenden Jahren die weiteren Entwicklungen im Bereich CPS begleiten und voran bringen.
Das EU-Projekt Road2CPS wird vom Steinbeis-Europa-Zentrum koordiniert und besteht aus einem interdisziplinärem Konsortium mit Partnern aus Forschung, Industrie und Technologietransfereinrichtungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.
Road2CPS trägt dazu bei, die Hürden bei der Umsetzung von CPS-Lösungen zu überwinden und neue Geschäftsfelder für CPS-Produkte sowie Dienstleistungen mit einem Bezug zu dieser neuen Disziplin zu erschließen. In diesem Zusammenhang werden gesellschaftliche Trends und Entwicklungen berücksichtigt, um einen ganzheitlichen Ansatz zu gewährleisten. Die verschiedenen Erkenntnisse werden in Form von Roadmaps und Fallbeispielen für die unterschiedlichen Branchen einfließen. Der Schwerpunkt liegt hierbei insbesondere auf den Bereichen intelligente Netze, Smart Cities, vollautomatisierte Fabriken und vernetzte Mobilität.
Externe Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen mit Bezug zu cyber-physischen Systemen sind herzlich dazu eingeladen, Mitglied der Road2CPS-Expertengruppe zu werden.
Das EU-Projekt CPSE Labs fördert die Implementierung von CPSs in realen Umgebungen. Die Projektpartner bieten finanzielle und technische Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Europa, die verlässliche CPS entwickeln und verwenden und veröffentlichen zu diesem Zweck Ausschreibungen für innovative CPS Experimente. Darüber hinaus bieten sie den KMU technische Unterstützung seitens renommierter Design Centers in Madrid, München, Oldenburg, Newcastle, Stockholm und Toulouse. Experimente sollen sich vor allem auf die Ermöglichung von innovativen CPS Wertschöpfungsketten auf dem europäischen Markt konzentrieren, auf Demonstrationen von innovativen CPS Konstruktionstechniken oder auf das Design von innovativen neuen CPSs.
CPSE Labs wird von fortiss GmbH, An-Institut Technische Universität München koordiniert und ist Mitglied der „Smart Anything Everywhere“ (SAE) Initiative der Europäischen Kommission. Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist Projektpartner und verantwortlich für das administrative Projektmanagement. Die Projektpartner kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Spanien.
In dem EU-Projekt TAMS4CPS entwickeln Partner aus Deutschland, Großbritannien und den USA eine strategische Forschungsagenda zur Unterstützung der transatlantischen Zusammenarbeit im Bereich Modellierung und Simulation für CPS. Das Projekt soll die Basis für eine aktive Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA im Bereich der Modellierung und Simulation für CPS-Anwendungen schaffen. Die Projektpartner kommen von den Britischen Universitäten Loughborough und Newcastle sowie vom Steinbeis-Europa-Zentrum und werden mit führenden US-amerikanischen Wissenschaftlern zusammenarbeiten.
TAMS4CPS verfolgt einen stark diskursiven und partizipativen Ansatz, indem es in einer Serie von Workshops mit Forschern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Nutzern Herausforderungen, Visionen und Realisierungspfade für die Zukunft erarbeitet und so ein breites Netzwerk für eine zukünftige Zusammenarbeit und die Umsetzung der SRAC schafft. Experten im Bereich der Modellierung und Simulation von CPS sind eingeladen, Mitglied im TAMS4CPS-Expertenkreis zu werden. Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist im Projekt verantwortlich für Roadmapping und für die Verwertung der Forschungsergebnisse.
Kontakt:
Dr. rer.nat. Meike Reimann, Tel. 0721 93519 119
Email: reimann@steinbeis-europa.de
https://www.steinbeis-europa.de/tams4cps.html
https://www.steinbeis-europa.de/road2cps.html
http://www.cpse-labs.eu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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