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Der Bürotrakt des neuen Forschungs- und Verwaltungsgebäudes des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und des Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) auf dem Campus Berlin-Buch ist jetzt nach über zweieinhalbjähriger Bauzeit fertiggestellt und am Dienstag, den 6. Mai 2003, offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Ende 2003 soll das zu dem Bau gehörige Tierlabor fertig sein. Die Baukosten von insgesamt 28 Millionen Euro tragen der Bund und das Land Berlin. Der Bau hat eine Gesamtnutzfläche von über 14 000 Quadratmetern, davon entfallen 12 000 Quadratmeter auf Labors und modernste Anlagen für Tiere. Gebaut hat das Haus das Architekturbüro Eckhard Fröse (Braunschweig). Der Neubau ist benannt nach dem Mediziner und Physiker Hermann von Helmholtz (1821 Potsdam - 1894 Berlin), Namensgeber der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, zu der neben dem MDC weitere 14 Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg gehören.
Zugleich mit der Einweihung wurde eine Kunstausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Symposion" stellt die Berliner Galerie Brusberg im Foyer des Neubaus bis voraussichtlich Ende dieses Jahres Holzschnitte der Potsdamer Malerin und Graphikerin Ruth Tesmar und des in Berlin lebenden Malers und Graphikers Mathias Mansen aus. Dargestellt sind unter anderem berühmte Naturwissenschaftler, darunter Hermann von Helmholtz, Max Delbrück (nach ihm ist das MDC benannt), Lise Meitner und Albert Einstein. Die Berliner Bildhauerin Gaby Schulze zeigt für die kommenden drei Monate Skulpturen sowie Computergraphiken und Handzeichnungen (Genetics II). Des Weiteren wurde eine Büste von Max Delbrück, die der in Berlin lebende Bildhauer Hans Scheib geschaffen hat, enthüllt.
Das Hermann von Helmholtz-Haus ist nach dem Kommunikationszentrum, dem Max Delbrück Communications Center (MDC.C), der zweite Neubau des MDC. Das MDC.C war Ende November 2001 mit dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten eröffnet worden. Der Bau des Berliner Büros der Stuttgarter Architekten Heinle, Wischer und Partner hatte rund 15,6 Millionen Mark gekostet und war mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert worden.
Das Max-Delbrück-Centrum wurde 1992 in Berlin-Buch gegründet. Es betreibt molekularbiologische Grundlagenforschung in den Bereichen Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs und Molekulare Neurowissenschaften. Es arbeitet eng mit dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie zusammen sowie mit den beiden ebenfalls auf dem Campus gelegenen überregionalen Fachkliniken, der Robert-Rössle-Krebs-Klinik und der Franz-Volhard-Herz-Kreislauf-Klinik der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin/Helios Kliniken Berlin. Ziel dieser engen Kooperation zwischen Grundlagenforschern und Klinkern ist die Entwicklung neuer Diagnosemethoden und Strategien zur Behandlung schwerer Krankheiten.
Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) ist mit rund 24.000 Beschäftigten die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die 15 Helmholtz-Zentren bearbeiten Themen der Vorsorgeforschung für die Gesellschaft: Gesundheit, Erde und Umwelt, Energie, Weltraum und Verkehr, Struktur der Materie sowie Schlüsseltechnologien. 1958 wurden die ersten Forschungseinrichtungen gegründet, die 1970 in die Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen (AGF) mündeten. 1992 kamen aus den neuen Bundesländern drei neue Mitglieder hinzu, darunter das MDC.
1995 wurde die AGF in die Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren umgewandelt. Am 12. September 2001 beschlossen die HGF-Mitglieder die Gründung des Helmholtz-Gemeinschaft e.V.. Damit machte die Helmholtz-Gemeinschaft den entscheidenden Schritt zu einer wettbewerbsorientierten, thematisch ausgerichteten Finanzierung durch Bund (90 Prozent) und Länder (10 Prozent).
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
Barbara Bachtler
Robert-Rössle-Str 10
13125 Berlin
Tel: 030/94 06 - 38 96
Fax:030/94 06 - 38 33
e-mail:bachtler@mdc-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Informationstechnik
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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