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Wissenschaft
Am 23. April forschen Schülerinnen der Klassenstufe sieben bis zehn am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien mit allen Sinnen. Sie entschlüsseln die Duftstoffe mitgebrachter Kosmetikproben und stellen im Labor Beschichtungen her, denen kratzige Fingernägel nichts anhaben können.
In zwei Teams lernen die Schülerinnen die Analysemethode „Gas-Chromatographie“ näher kennen: Dabei werden die Kosmetikproben sehr stark mit Alkohol verdünnt und im Gas-Chromatographen verdampft. Dieser Dampf wird durch eine dünne Säule geschickt. Im Säuleninneren befindet sich ein dünner Film, an dem die verschiedenen Duftmoleküle unterschiedlich stark haften bleiben. Sie erreichen also zu unterschiedlichen Zeiten das Säulenende. Dort erkennt ein Messfühler, um welche Duftmoleküle es sich genau handelt. So lassen sich zum Beispiel Duftstoffe von Zitronen, Limonen, Lilien oder Moschus erkennen.
Außerdem lernen die Schülerinnen die klassische Chemie-Laborarbeit kennen: Mit Kittel und Schutzbrille ausgerüstet, stellen die Jugendlichen in Fünfer-Gruppen aus verschiedenen Chemikalien einen kratzfesten Lack her. Nachdem er auf Kunststoff-Oberflächen aufgebracht und mit UV-Licht behandelt wurde, untersuchen die jungen Forscherinnen dann, ob Fingernägel, Stahlwolle oder Ritz-Versuche der Oberfläche noch etwas anhaben können. Jede Schülerin darf ihr Versuchs-Objekt mit nach Hause nehmen.
Der ganztägige Girls´ Day am INM ist ausgebucht.
Hintergrund:
Zum neunten Mal beteiligt sich das INM am jährlich stattfindenden, bundesweiten Girls´ Day. Mit abwechselnden Themen wie zum Beispiel „Silber, Gold und Perlen aus dem Chemie-Labor“, „Wie wird man Professorin?“, „Obst und Gemüse unter der Lupe“ oder „Mit goldenen Schlüsseln Türen öffnen“ will das INM Mädchen für naturwissenschaftliche Berufe begeistern.
Die seit 2001 bestehende Initiative wird gefördert vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Christina Sauer-Hormann
INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien
Gleichstellungsbeauftragte
Tel: 0681-9300-505
gleichstellung@inm-gmbh.de
Das INM erforscht und entwickelt Materialien – für heute, morgen und übermorgen. Chemiker, Physiker, Biologen, Material- und Ingenieurwissenschaftler prägen die Arbeit am INM. Vom Molekül bis zur Pilotfertigung richten die Forscher ihren Blick auf drei wesentliche Fragen: Welche Materialeigenschaften sind neu, wie untersucht man sie und wie kann man sie zukünftig für industrielle und lebensnahe Anwendungen nutzen? Dabei bestimmen vier Leitthemen die aktuellen Entwicklungen am INM: Neue Materialien für Energieanwendungen, Neue Konzepte für medizinische Oberflächen, Neue Oberflächenmaterialien für tribologische Anwendungen sowie Nano-Sicherheit und Nano-Bio. Die Forschung am INM gliedert sich in die drei Felder Nanokomposit-Technologie, Grenzflächenmaterialien und Biogrenzflächen. Das INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien mit Sitz in Saarbrücken ist ein internationales Zentrum für Materialforschung. Es kooperiert wissenschaftlich mit nationalen und internationalen Instituten und entwickelt für Unternehmen in aller Welt. Das INM ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und beschäftigt rund 210 Mitarbeiter.
http://www.inm-gmbh.de
http://www.girls-day.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Chemie, Werkstoffwissenschaften
regional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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