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Meereswissenschaftliches Exzellenzzentrum als eingetragener Verein nach kolumbianischem Recht errichtet - JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee reiste mit Gießener Delegation nach Kolumbien – Hochschulbesuche und Gespräche mit dem deutschen Botschafter in Bogotá, Günter Knieß
Mit der Registrierung bei der kolumbianischen Handelskammer und einem Gründungsfestakt ist die Corporación CEMarin jetzt feierlich mit Sitz in Bogotá errichtet worden. Das deutsch-kolumbianische Exzellenzzentrum für Meereswissenschaften CEMarin (Center of Excellence in Marine Sciences) hat mit der Gründung der „Corporación CEMarin“ eine eigene Rechtsform, als Konsortium nach deutschem Recht vergleichbar mit einem eingetragenen Verein, erhalten. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist als Konsortialpartner maßgeblich an dem Exzellenzzentrum beteiligt und damit zugleich eines der Gründungsmitglieder der „Corporación CEMarin“. Die weiteren Gründungsmitglieder sind die Universidad Nacional de Colombia (Bogotá), die Universidad de Los Andes (Bogotá), die Universidad Jorge Tadeo Lozano (Bogotá), die Universidad de Antioquia (Medellín), die Universidad del Valle (Cali) und das Institut für Meeresforschung INVEMAR (Santa Marta).
Zum Gründungsfestakt der Corporación CEMarin, der im Anschluss an eine außerordentliche Direktoriumssitzung stattfand, reisten außerdem Prof. Dr. Thomas Wilke vom Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie der JLU und sein Kollege Prof. Dr. Bernd Werding – die beide einen großen Anteil am Aufbau des CEMarin haben – sowie die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, Julia Volz, nach Kolumbien.
Auf dem Programm der Reise vom 7. bis 9. Mai 2015 standen zudem Besuche bei den beiden Partneruniversitäten der JLU in Bogotá, der Universidad de Los Andes und der Universidad Nacional de Colombia, sowie Gespräche von Prof. Mukherjee mit dem deutschen Botschafter in Bogotá, Günter Knieß. Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie wird die JLU die Zusammenarbeit mit den strategischen Partneruniversitäten in Kolumbien auf allen Ebenen weiter intensivieren – vom Studierendenaustausch über die gemeinsame Graduiertenausbildung bis hin zu Forschungskooperationen auch außerhalb der Meereswissenschaften.
Zusammenarbeit seit über 50 Jahren
Kolumbien ist die strategische Partnerregion der JLU in Lateinamerika. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler blicken auf eine mehr als 50-jährige Zusammenarbeit zurück: Mit der Universidad de Los Andes verbindet die JLU Gießen seit 1963 die erste deutsch-kolumbianische Hochschulkooperation. Seit 2010 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das deutsch-kolumbianische Exzellenzzentrum CEMarin. Es ist eines von nur vier DAAD-geförderten Exzellenzzentren für Forschung und Lehre weltweit. JLU-Präsident Prof. Mukherjee, der die Gründung der Corporación CEMarin daher „als ein Meilenstein für die Verstetigung des deutsch-kolumbianischen Exzellenzzentrums“ bezeichnet hatte, zeigte sich auf der jüngsten Reise sehr beeindruckt vom ressourciellen Engagement der kolumbianischen Partner, das sich für die nächsten fünf Jahre auf ca. 40.000 Euro pro Mitglied pro Jahr belaufen wird.
CEMarin
Das CEMarin ist eines von weltweit vier Exzellenzzentren für Forschung und Lehre, die im Rahmen der Außenwissenschaftsinitiative 2009 aus Mitteln der des Auswärtigen Amtes gefördert werden. Ziele des Exzellenzzentrums für Meereswissenschaften sind die Durchführung von Forschungsprogrammen und -projekten, die Entwicklung und Innovation im gegenseitigen Interesse, die Schaffung von Wissen für die regionale, nationale und internationale Entwicklung sowie die Vertiefung von Bildung und Erziehung auf postgraduierter Ebene im Bereich der Meereswissenschaften.
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Wilke
Spezielle Zoologie und Biodiversitätsforschung
Heinrich-Buff-Ring 26-32 (IFZ), 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-35720
E-Mail: tom.wilke@allzool.bio.uni-giessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaf¬ten – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veteri-närmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlich-keiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.cemarin.org
https://www.daad.de/laenderinformationen/kolumbien/kooperationen/de/9963-cemarin...
http://www.uni-giessen.de/cms/faculties/f08/departments/tsz-en/wilke
Erinnerungsfoto beim Gründungsfestakt in Kolumbien
Andrea Kratzer, Universidad Nacional de Colombia
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Umwelt / Ökologie
regional
Organisatorisches
Deutsch
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