idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.05.2015 13:02

Offshore-Transporte sicherer und effizienter machen

Anke Westwood Presse & Kommunikation
Jade Hochschule - Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

    Elsfleth. Im Programm „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ des Bundesministeri-ums für Wirtschaft und Energie erhielt die Jade Hochschule für das Forschungsprojekt „InTe-WIND/echtzeitnahe Koordination“ jetzt eine Zuwendung in Höhe von knapp 170.000 Euro.

    Durch den stetig steigenden Ausbau der Offshore-Energie und dem Bedarf der Instandhaltung dieser Anlagen, wächst die Anzahl der Versorgungsfahrten - sowohl von Personal als auch von Material - in einem erheblichen Maße. Gegenwärtig befinden sich in der deutschen Nord- und Ostsee 146 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) im Betrieb.

    Die Instandhaltung einer Offshore-Windenergieanlage bedarf pro Jahr rund hundert Personen-überstiege vom Transportschiff auf eine OWEA. Dieser Überstieg ist, bedingt durch Wetter- und Seegangssituation, an nur etwa 70 Tagen im Jahr in der Nordsee möglich, da eine maximale Wellenhöhe zum Überstieg von 1,5 Metern nicht überschritten werden darf.

    Hier setzt das Forschungsprojekt „InTeWIND/IeK“ unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Holger Korte vom Fachbereich Seefahrt an: Gemeinsam mit den Projektpartnern wird ein Informationssystem entwickelt, welches den Entscheidungsträgern und den Akteuren eine fundierte Informationsgrundlage über die aktuellen und zukünftigen Wetter- und Seegangssituation und das Verhalten der eingesetzten Transportschiffe liefert. Darüber hinaus soll das System eine Basis für eine effiziente und qualitativ hochwertige Vorabplanung der Einsätze und Ressourcen auf See schaffen.

    Hochgerechnet auf die bis Ende 2015 avisierten 284 Offshore-Windenergieanlage in der deut-schen Nordsee ergibt sich ein erheblicher Bedarf an Personal, Transportschiffen sowie einer exakten Vorhersage der Wetter- und Seegangssituation in den Windparks, um die Vielzahl an Überstiegen sicher und ökonomisch zu realisieren.

    Rund 3,77 Millionen Euro werden nach Schätzungen des britischen Wetterdienstes Met Office jährlich im Betrieb eines Offshore-Windparks für Arbeitsschiffe zum Transport der Service und Betriebs-Mannschaft ins Windfeld ausgegeben.

    Somit sind Kenntnisse über aktuelle sowie zukünftige Situationen der Wetterbedingungen sowie des Seegangs für eine sichere und ökonomische Versorgung der OWEA unabdingbar. Dies umfasst nicht nur die allgemeine Situation auf der offenen See oder in einem Teil dieser, sondern an der jeweiligen Anlage sowie auf dem anvisierten Weg vom Hafen zur Anlage.

    Des Weiteren ist zu beachten, dass allein von einer gemessenen signifikanten Wellenhöhe nicht auf das Verhalten der Transportschiffe geschlossen werden kann. Dies verdeutlicht, dass die Seegangssituation im Zusammenspiel aus spezifischer Position und individuellem Schiffsverhalten zu betrachten ist. Zusätzlich sind diese Informationen allen Beteiligten (Auftraggeber, Planer, Kapitän, Servicepersonal, Subunternehmer, etc.) zugänglich zu machen, um eine gemeinsame und sichere Planung und Umsetzung von Aufträgen zu ermöglichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.jade-hs.de/fachbereiche/seefahrt/forschung/soop/ - Details zum Forschungs-Projekt


    Bilder

    Bis zum Jahre 2020 ist von Seiten der Bundesregierung ein Ausbau auf rund 1.500 Offsho-re- Windenergieanlagen anvisiert und weitere Ausbauziele bis 2030 auf mehr als 2.500 Anlagen liegen bereit.
    Bis zum Jahre 2020 ist von Seiten der Bundesregierung ein Ausbau auf rund 1.500 Offsho-re- Windenerg ...
    Foto: Ingo Ihmels / Jade HS
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).