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05.06.2015 09:25

AKTIF-Projekt zur Förderung der inklusiven Teilhabeforschung startet an der TU Dortmund

Martin Rothenberg Referat Hochschulkommunikation
Technische Universität Dortmund

    Menschen mit Behinderungen haben, nicht dieselben beruflichen Chancen in der Wissenschaft wie Nichtbehinderte. Im AKTIF-Projekt sollen jetzt Wege entwickelt werden, diese Nachteile abzubauen und die Position von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Behinderungen in der Teilhabeforschung und Inklusionsforschung sowie ihre Vernetzung mit den Disability Studies zu stärken. In der Forschung um Teilhabe sind sie bislang meist nicht beteiligt. Das Projekt setzt die TU Dortmund unter der Gesamtkoordination von Vertretungsprofessorin Dr. Monika Schröttle (Fakultät Rehabilitationswissenschaften) gemeinsam mit drei Partnerhochschulen und Instituten in Bochum, Köln und Nürnberg um.

    „Gerade in der Teilhabe- und Inklusionsforschung“, so Koordinatorin Dr. Monika Schröttle, „müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Behinderungen künftig als aktiv Forschende in möglichst hoher Zahl vertreten sein.“ Der Bund fördert in den nächsten drei Jahren insgesamt 20 Stellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit und ohne Behinderungen aus den Mitteln des „Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“. Diese sollen in „gemischten“ Teams an den zunächst vier Standorten vernetzte Forschung zur Teilhabesituation und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bundesweit auf- und ausbauen.

    AKTIF, das als Akronym für „Akademikerinnen und Akademiker mit Behinderung in die Teilhabe- und Inklusionsforschung“ steht, soll bundesweit ein Netz von Forschenden in diesem Themenbereich schaffen. Die kleinen Forschungsgruppen, in denen mindestens zur Hälfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Schwerbehinderung vertreten sein werden, erarbeiten innerhalb der nächsten drei Jahre Inhalte, Methoden und Projekte im Zusammenhang der Teilhabe- und Inklusionsforschung sowie der Disability Studies. Dabei wirken in dem Projekt neben der TU Dortmund das Institut für empirische Soziologie (IfeS) an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen (Dr. Stefan Zapfel, stellv. Koordinator), die Universität zu Köln (Prof. Mathilde Niehaus) und die Evangelische Fachhochschule RWL in Bochum (Prof. Theresia Degener) mit. Die Gesamtkoordination liegt bei der TU Dortmund (Vertretungsprofessorin Dr. Monika Schröttle, Fakultät Rehabilitationswissenschaften). Auch das Dortmunder Zentrum Behinderung und Studium/DoBuS (Dr. Birgit Rothenberg und Prof. Renate Walthes) wirkt als begleitender Kooperationspartner in Dortmund mit.
    Im Dortmunder Team werden drei hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen mit und eine ohne Behinderung vertreten sein; darüber hinaus sind studentische Hilfskräfte und eine Doktorandin mit Behinderung einbezogen. Die Themen Deaf Studies (Gebärdendolmetschen), kognitive Beeinträchtigung, quantitative und qualitative Methoden, schwer befragbare Gruppen, Gewalt(prävention), Freizeit, soziale Beziehungen und Familie sowie die Lebensverlaufsforschung werden eine besondere Rolle spielen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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