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Wissenschaft
Vermutlich mehr als eine Million osmanischer Armenier wurden 1915/1916 bei Massakern und Deportationen umgebracht. Mit der Aufarbeitung dieses Völkermords befassen sich immer mehr internationale Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen. Über den Stand ihrer Forschung tauschen sie sich am 18. Juni im Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen aus. Die Tagungsleitung liegt bei Prof. Dr. Kader Konuk und Dr. Burak Çopur vom Institut für Turkistik der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie Prof. Dr. Volker Heins (KWI).
Prof. Kader Konuk: „Unsere Gäste kommen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, der Kunst und Literatur. Diskutiert werden Kernfragen der Anerkennung, des Aufarbeitens und der Erinnerungskultur.“ Herausgearbeitet werden soll u.a. die Vielfalt von Religionen und Ethnizitäten im Osmanischen Reich und der türkischen Republik. Beleuchtet wird vor allem der transeuropäische Zusammenhang des Völkermordes während des Ersten Weltkriegs.
Den Rahmen der Tagung bildet das deutsch-osmanische Bündnis, die Rolle der armenischen Gemeinschaft in Deutschland und die Verarbeitung des Völkermords in der Literatur. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt und wird von der Fritz Thyssen Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen: http://www.kwi-nrw.de/home/veranstaltung-657.html
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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