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„Auge für Auge, Zahn für Zahn…“ heißt es im Alten Testament – geht es darum, wenn gestraft wird? Oder hatte Seneca im alten Rom Recht, als er sagte „kein kluger Mensch straft, weil gesündigt worden ist, sondern damit zukünftig nicht gesündigt werde“? Diese und weitere Fragen wird Dr. Christine Morgenstern am 25. Juni 2015 in der Familien-Universität besprechen. Dr. Christine Morgenstern referiert zum Thema „Strafe muss sein! Muss Strafe sein?“. Die Veranstaltung findet um 16:00 Uhr im Hörsaal 4, Audimax, Rubenowstraße 1, statt.
Letztlich bestimmen noch immer die beiden Positionen die Diskussion, wobei das moderne deutsche Strafrecht versucht, einen Ausgleich zwischen Vergeltung und Prävention zu finden. Der Vortrag will anhand von Beispielen einen Überblick über die verschiedenen Strafzwecke, aber auch die verschiedenen Erscheinungsformen der staatlichen Strafe in Deutschland geben - sie reichen von förmlichen Ermahnungen über Fahrverbote, gemeinnützige Arbeit, Geldstrafen und Bewährungsstrafen mit Auflagen bis zu Gefängnis, im Extremfall lebenslang.
Dabei geht es durchaus auch um Alltagserfahrungen, denn nicht wenige von uns sind schon Opfer einer Straftat geworden – vielleicht wurde das Fahrrad gestohlen, vielleicht wurde auf der Straße massiv gedrängelt, vielleicht gab es Beleidigungen über ein soziales Netzwerk? Aber auch die Täter sind unter uns – manche „Jugendsünde“ war eine Straftat, nicht immer wird das wiedergefundene Fahrrad auch der Versicherung gemeldet oder die Steuer korrekt erklärt… Jenseits von Mord und Totschlag lohnt es sich also, ein wenig über sinnvolles Strafen nachzudenken und darüber, warum Strafe manchmal sein muss, welche es sein sollte und warum manchmal auch auf sie verzichtet werden kann.
Familien-Universität Greifswald
„Strafe muss sein! Muss Strafe sein?“
Vortrag von Dr. Christine Morgenstern
Donnerstag, 25. Juni 2015, 16:00 Uhr
Hörsaal 4, Audimax, Rubenowstraße 1, 17489 Greifswald
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen
Familien-Universität Greifswald http://www.familienuni.wissen-lockt.de/
Bürgerhafen Greifswald http://www.buergerhafen.de/startseite.html
Pressefotos Familien-Universität Sommersemester 2015 http://tinyurl.com/k8s9d9v
Foto: Oliver Böhm
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen.
Downloadhttp://tinyurl.com/nty5mbj
Ansprechpartnerinnen
Dr. Christine Morgenstern
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Lehrstuhl für Kriminologie
Domstraße 20, 17489 Greifswald
Franziska Vopel
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1144
franziska.vopel@uni-greifswald.de
Dr. Monika Meyer-Klette
Bürgerhafen Greifswald
Martin-Luther-Straße 10, 17489 Greifswald
Telefon 03834 7775611
monika.meyer-klette@pommerscher-diakonieverein.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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