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Wissenschaft
Wie können Videos sinnvoll in der Hochschullehre eingesetzt werden? Diese Frage steht im Zentrum des nächsten e-teaching.org-Themenspecials am Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen, für das jetzt Beiträge gesucht werden. Dabei soll gezeigt werden, wie unterschiedlich die Facetten des Videoeinsatzes über eine klassische Vorlesungsaufzeichnung hinaus sein können. Das Themenspecial startet im Oktober. Einreichungsfrist für Beiträge ist der 30. September 2015.
Tübingen, 22.06.2015. Der Einsatz von Videos in der Hochschullehre setzt sich immer mehr durch, doch unumstritten ist das Thema nicht. Einerseits bieten Videos, v. a. Vorlesungsaufzeichnungen, Lehrenden inzwischen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Content zu produzieren und Studierenden die Chance, zeit- und ortsunabängig zu lernen; andererseits besteht die Befürchtung, das "Lernen aus der Konserve" und das "Häppchenlernen" zu befördern. Zudem wird die Produktion anspruchsvoller Videos als teuer und aufwendig eingeschätzt. Doch was sind technische, kognitive und soziale Bedingungen für ein erfolgreiches Lernen mit digitalen Videowerkzeugen?
Für das nächste Themenspecial, das im im Oktober startet, sucht die Redaktion des Portals e-teaching.org Beiträge aus der Hochschulpraxis und Forschung, die unterschiedliche Facetten des Videoeinsatzes beleuchten.
Mögliche Themen und (Streit-)Fragen sind:
o Was macht ein "gutes" Lehrvideo aus? Welche theoretischen und praktischen Erkenntnisse gibt es?
o "Video-Learning is easy" - Führt die vermeintliche "Einfachheit" der Rezeption zu verminderten Lernleistungen?
o Wann sind synchrone Online-Veranstaltungen im Sinne eines "Videoconferencings" sinnvoll und was ist bei der Durchführung zu beachten?
o Wie lässt sich die Video-Produktion durch Studierende in die Lehre einbetten?
o Welche technischen Voraussetzungen müssen an einer Hochschule vorhanden sein, damit gute Lehrvideos produziert werden können? Muss es z. B. ein Aufnahmestudio geben und wie muss es ausgestattet sein? Welchen Support benötigen Lehrende darüber hinaus?
o Verändert die Aufzeichnung den Charakter einer Präsenzvorlesung? Welche Auswirkung hat die dauerhafte Verfügbarkeit einer Aufzeichnung auf Lehrende und Lernende?
Wenn Sie im Rahmen des Themenspecials Video-Projekte oder Forschungsergebnisse vorstellen möchten, die an Ihrer Hochschule umgesetzt werden, wenn dort technische Lösungen oder interessante didaktische Szenarien entwickelt wurden oder wenn Sie weitere Ideen haben, wenden Sie sich an die e-teaching.org-Redaktion. Das Format der Beiträge kann unterschiedlich sein: Texte, Videos und Erfahrungsberichte oder Podcastinterviews – die Redaktion ist offen für alle Vorschläge.
Call unter https://e-teaching.org/praxis/themenspecials/video/call-zum-special-lehren-und-l...
Kontakt & weitere Informationen
Markus Schmidt, Koordinator des Themenspecials
Tel.: 07071/ 979-103, E-Mail: m.schmidt@iwm-tuebingen.de
Petra Hohls, Sekretariat e-teaching.org
Tel.: 07071/979-104, E-Mail: p.hohls@iwm-tuebingen.de
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen
Das Portal „e-teaching.org“
www.e-teaching.org ist ein im Jahr 2003 gegründetes Informationsportal für Hochschulbildung mit digitalen Medien. Es bietet Lehrenden und E-Learning-Interessierten niedrigschwellige und anwendungsorientierte Informationen zu didaktischen, technischen und organisatorischen Aspekten von E-Teaching. Träger von e-teaching.org ist die Stiftung Medien in der Bildung – Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Seit 2014 wird e-teaching.org durch Haushaltsmittel des IWM finanziert. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „e-teaching.org im Kontext sozialer Netzwerke“ besteht zudem eine laufende Förderung durch die Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht das Lehren und Lernen mit digitalen Technologien. Rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kognitions-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften arbeiten multidisziplinär an Forschungsfragen zum individuellen und kooperativen Wissenserwerb in medialen Umgebungen. Seit 2009 unterhält das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“. Internetadresse: www.iwm-tuebingen.de.
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen,
Tel.: 07071/ 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
www.leibniz-gemeinschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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