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22.06.2015 15:04

Jenaer Hofoper 2015: Der Freischütz

Bianca Wiedemann M.A. Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Premiere am 27. Juni um 21 Uhr im Innenhof des Hauptgebäudes der Uni Jena / Weitere Termine: 28.6., 1.7., 2.7., 4.7.

    Polterabend! In Zeiten des Umbruchs feiert man gemäß einer Tradition: Bevor Max morgen Agathe heiraten kann, muss er erst beim Probeschuss bestehen, indem er ein vom Fürsten festgelegtes Ziel trifft. Allerdings bringt gerade das Max, sonst der beste Schütze weit und breit, in Not: In den letzten Wochen hat er keine Beute mehr nach Hause gebracht. Für dieses Problem aber scheint Max' Kamerad Kaspar eine Lösung zu kennen.

    Passend zum Jenaer Themenjahr „Romantik. Licht. Unendlichkeit“ führen die Akademische Orchestervereinigung der FSU Jena sowie Chor und Solisten der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (HMT) Webers Oper „Der Freischütz“ auf. Dafür verwandelt sich der Innenhof des Universitätshauptgebäudes ab dem 27. Juni wieder in ein Freilufttheater mit Platz für 350 Zuschauer.

    Dunkle Wälder und Schluchten, tiefschwarze Nächte und die Faszination des Übernatürlichen, aber auch hingebungsvolle Liebe und herzzerreißende Sehnsucht – vom späten 18. Jahrhundert an bis weit in das 19. Jahrhundert hinein waren die Bühnenwerke geprägt von solchen romantischen Motiven. Der volkstümlich-liedhafte Ton mancher Sätze trägt in Webers Stück jedoch stets den Schleier des Unheimlichen und Grauenvollen. Wenngleich sich gewisse Ansätze bereits in früheren Werken anderer Komponisten andeuten, gilt „Der Freischütz“ als die erste deutsche romantische Oper.

    Regisseur Matthias Oldag hat in seiner Inszenierung an der HMT Leipzig, die nun an der Universität Jena zu sehen sein wird, eine Adaption in die Moderne vorgenommen: Während Weber und sein Librettist Friedrich Kind das Stück unmittelbar nach dem Dreißigjährigen Krieg spielen lassen, versetzt er es in die Mitte des 20. Jahrhunderts. So werden, wie im Original, die Figuren zu Überlebenden, die belastet durch Schuld um einen neuen Anfang ringen.

    Die Jenaer Hofoper ist inzwischen eine feste Größe im Jenaer Kultursommer. Universitäts-Musikdirektor Sebastian Krahnert hat sie 1999 ins Leben gerufen und blickt mit Vorfreude auf die Saison 2015: „Der Freischütz bietet die Gelegenheit, die Fähigkeiten unseres Orchesters zu präsentieren, die über die Jahre gewachsen sind“, so Krahnert. Zudem sorgen der historische Innenhof des Unihauptgebäudes und die umliegenden Kernberge für eine Atmosphäre, die an jene beklemmende Szenerie der Wolfsschlucht erinnern mag.

    Die diesjährige Hofoper läutet zudem das Weber-Jubiläumsjahr ein, das 2016 anlässlich seines 230. Geburts- und 190. Todestags begangen wird.

    Karten für die Hofoper sind ab sofort im Uni-Shop sowie bei JenaKultur für 15 Euro / ermäßigt 7 Euro (zzgl. VVK) erhältlich. Bei schlechtem Wetter finden die Aufführungen in der Aula des Unihauptgebäudes statt.

    Die Termine: 27.6., 28.6., 1.7., 2.7., 4.7. um je 21 Uhr.

    Kontakt:
    Sebastian Krahnert
    Musikalischer Bereich der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931181
    E-Mail: sebastian.krahnert[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Die Akademische Orchestervereinigung der FSU Jena sowie Chor und Solisten der Hochschule für Musik und Theater Leipzig führen Webers Oper „Der Freischütz“ auf.
    Die Akademische Orchestervereinigung der FSU Jena sowie Chor und Solisten der Hochschule für Musik u ...
    Jörg Singer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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