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06.07.2015 15:42

ProAlter 4/2015 - Alternative Wohnformen

Simone Helck Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.

    Keine Sonderwelten - Alternative Wohnformen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter ist Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von ProAlter.

    Ob Senioren-WG, Mehrgenerationenhaus oder Betreutes Wohnen: Alternative Wohnformen in heimischer Umgebung sind für viele ältere Menschen eine erstrebenswerte Perspektive. Jeder Zweite wünscht sich im Pflegefall ein Leben in einer alternativen Wohn- und Versorgungsform. Das belegt eine repräsentative Umfrage im aktuellen Pflege-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Das weiß auch KDA-Kurator Alexander Künzel von der Bremer Heimstiftung: „So viel ambulante, vernetzte Wohn- und Pflegeangebote im Quartier wie möglich und wirklich nur so wenig stationäre Plätze wie unbedingt nötig“ lautet deshalb seine Maxime. Die Integrationskraft der Zivilgesellschaft steige in dem Maße, wie Pflege- und Betreuungsangebote möglichst kleinräumig und kleinteilig organisiert seien, sagt Künzel, der auch Sprecher des Netzwerks „Soziales neu gestalten“ ist.
    Manche stoßen jedoch bei der Pflege ihrer Angehörigen an ihre Grenzen. Das Konzept eines Demenzdorfes wie beispielsweise im niedersächsischen Hameln scheint da eine zukunftsweisende Lösung zu sein. Doch auch wenn Demenzdörfer das soziale Zusammenleben stärken wollten, „stellen sie Sonderwelten dar, die sich und ihre Bewohner abgrenzen – trotz aller erkennbaren Versuche, den Einzelnen und ihren Angehörigen gerecht werden zu wollen“, kritisiert KDA-Vorsitzende Jürgen Gohde. „Einem Leitbild ,sorgender Gemeinschaften‘ auf kommunaler Ebene werde das Konzept der Demenzdörfer nicht gerecht, betont Jürgen Gohde.
    Einblicke in die niederländische Diskussion über kleinmaßstäbliche Wohnformen für Menschen mit Demenz gewährt der Architekt Jarno Nillesen aus Arnheim. In seinem Interview mit ProAlter gibt er Tipps und Planungsanleitungen für Innen- und Außenbereiche von Wohngruppeneinrichtungen. Auch umstrittene Themen wie beispielsweise geteilte Badezimmer, Rundgänge oder Lebensstilgruppen greift er dabei auf und zeigt so unterschiedliche architektonische Gestaltungswege.
    Der Terminkalender von Helga Rohra ist prall gefüllt: Sie hält Vorträge, gibt Interviews,
    engagiert sich in Gremien. „Ich leiste Pionierarbeit“, sagt die 62-Jährige selbstbewusst. Als Aktivistin will sie Menschen mit Demenz eine Stimme geben. Denn sie weiß aus eigener Erfahrung: Demenz ist eine andere Art, mit sich und dem Leben umzugehen. Ihr Motto: „das Leben neu in die Hand nehmen“.
    Weitere Informationen zu Themen und Texten sind unter http://www.kda.de/proalter.html zu finden.

    Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
    Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
    ProAlter, das unabhängige Fachmagazin des KDA, bietet allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 30,90 Euro, ein Einzelheft 6,90 Euro.

    Ansprechpartnerin
    Dagmar Paffenholz / Telefon: +49 221 931847-10


    Weitere Informationen:

    http://www.kda.de/proalter.html
    http://www.kda.de/kdaShop/proalter-das-fachmagazin/8104/proalter.html


    Bilder

    Cover ProAlter 4/2015
    Cover ProAlter 4/2015
    KDA; Illustration: Christian Barthold
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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