idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.07.2015 14:29

IPRI-Forschungsprojekt zum „grünen“ Wertstromdesign erfolgreich abgeschlossen

Prof. Dr. Mischa Seiter Pressestelle
IPRI - International Performance Research Institute gGmbH

    Das International Performance Research Institute (IPRI) hat das Forschungsprojekt „DesignLog - Erweitertes Wertstromdesign zur Umsetzung grüner Logistikstrategien“ abgeschlossen. Im Rahmen des Projektes wurde die klassische Wertstrommethode weiterentwickelt, indem ökologische Faktoren ergänzt wurden. Das Konzept der erweiterten Wertstrommethode erlaubt, die Vermeidung von „ökologischer Verschwendung“ mit zu erfassen. Hierdurch kann nicht nur die Produktion in wirtschaftlicher Hinsicht erheblich verbessert werden, sondern zudem auch Einsparpotential in der Nutzung von Energie generiert werden.

    DesignLog - Erweitertes Wertstromdesign zur Umsetzung grüner Logistikstrategien

    Zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit sind Unternehmen zunehmend gefordert, ihre gesamten Unternehmensaktivitäten ökologisch nachhaltig zu gestalten. Jedoch sind die Nachhaltigkeitsforderungen auf Unternehmensebene oft nicht in allen Bereichen verankert. Insbesondere im Bereich der innerbetrieblichen Logistik- und Produktionsprozesse sind die Potentiale einer ökologischen Orientierung noch nicht ausgeschöpft. Es fehlt ein Instrument, welches Unternehmen die Möglichkeiten einer „grüneren“ Produktion- und Logistikgestaltung aufzeigt.
    Das Ziel des Forschungsprojektes DesignLog war es daher, gemeinsam mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen ein einfaches Vorgehen zur systematischen Prüfung der innerbetrieblichen Produktion und Logistik auf grüne Potentiale zu entwickeln. Das Projekt wurde im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

    Erweiterung der klassischen Wertstrommethode zur Berücksichtigung „ökologischer Verschwendung“

    Das Wertstromdesign ist eine weit verbreitete Methode zur Optimierung von Prozessen in Produktion und Logistik aus Sicht des Kunden. Aus der Analyse des Wertstromdesigns können konkrete Optimierungsprinzipien und Maßnahmen abgeleitet werden. Die Entwicklung eines erweiterten Wertstromdesigns um ökologische Aspekte soll klein- und mittelständische Unternehmen befähigen, grüne Logistik- und Produktionsstrategien zu planen, ungenutzte Potentiale auszuschöpfen sowie deren Wirtschaftlichkeit und Beitrag zur Erreichung ökologischer und ökonomischer Ziele des Unternehmens zu bewerten. Im Rahmen des Forschungsprojektes DesignLog wurde die Wertstrommethode erweitert, so dass bereits in der visuellen Darstellung des Ist-Zustands des Wertstroms die Verschwendung hinsichtlich Materialien und Energien zu erkennen ist. Schließlich wurden mit der Erstellung des Soll-Wertstroms Gestaltungsempfehlungen abgeleitet, um die ökologische Verschwendung zu vermeiden.
    Weiterhin wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der Unternehmen die Stellhebel für die Gestaltung einer "grüneren" Intralogistik konkret aufzeigt, die mit den Gestaltungsempfehlungen einhergehen.

    Ergebnisse des Forschungsprojektes

    Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden die folgenden Ergebnisse erarbeitet:
    • Vorgehen zur transparenten Gegenüberstellung und Analyse der Wirkbeziehungen zwischen Unternehmenszielen und „grünen Zielen“
    • Maßnahmen zur Hebung ökologischer Potentiale
    • Entwicklung der erweiterten Wertstrommethode („Wertstrommethode plus“): Es werden die Abbildung des Ist-Zustands, aus dem grüne Potentiale ersichtlich werden, und die Entwicklung eines Soll-Zustands, mit Hilfe dessen die Potentiale ausgeschöpft werden können, ermöglicht.

    Verbreitung und Bereitstellung der Forschungsergebnisse

    Die Forschungsergebnisse sind im Rahmen verschiedener Veröffentlichungen für die interessierte Öffentlichkeit bereitgestellt. Weitere Informationen zum Projekt und zu den Ergebnissen stehen auf der Projektwebseite zur Verfügung:
    http://www.green-logistics.org/designlog/
    Für die Umsetzung in die Unternehmenspraxis wurde das Vorgehen in einem Workbook überführt: Pütter, J.M., Urbanec, J. (2015): Erweiterte Wertstrommethode Ein Leitfaden zur Umsetzung grüner Produktions- und Logistikstrategien, IPRI Praxis Nr. 14

    Das Workbook und der Maßnahmenkatalog kann über folgenden Link bestellt werden:
    http://www.ipri-institute.com/index.php/wissen-verbreiten/ipri-praxis.

    „Das IGF-Vorhaben 16993 N / 1 der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e.V. - BVL, Schlachte 31, 28195 Bremen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.“

    Ansprechpartner:
    International Performance Research Institute gGmbH
    Dipl. Ök. Judith M. Pütter
    Königstraße 5
    D-70173 Stuttgart
    Telefon: 0711-6203268-8010
    Telefax: 0711-6203268-1045
    E-Mail: jpuetter@ipri-institute.com

    Über IPRI:
    Das International Performance Research Institute (IPRI) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.


    Weitere Informationen:

    http://www.ipri-institute.com
    http://www.green-logistics.org/designlog/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM als PDF

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).